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Baerbocks nächster Pannenflug nach Australien: Es ist nur noch peinlich


Baerbocks nächster Pannenflug
Nur noch peinlich

MeinungVon Patrick Diekmann

Aktualisiert am 14.08.2023Lesedauer: 2 Min.
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Zwischenfall in 2.500 Metern Höhe: Baerbock muss ihre Reise unterbrechen. (Quelle: dpa)

Statt wie geplant nach Australien zu fliegen, sitzt Annalena Baerbock nun vorerst in der Wüste fest. Erneut hatte ein Flugzeug der Außenministerin eine Panne, kann nicht weiterfliegen. Das darf so nicht weitergehen.

Aus Abu Dhabi berichtet Patrick Diekmann

Schon wieder ist etwas schiefgelaufen. Eigentlich sollte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) schon am Montagnachmittag in der australischen Hauptstadt Canberra eintreffen. In Australien ist momentan Winter, es ist nur 15 Grad warm, in der Nacht kann das Thermometer bis zu 2 Grad heruntergehen.

Doch "Down Under" muss warten: Baerbock steckt bei 40 Grad in der Wüste in Abu Dhabi fest. Schon wieder ist eines ihrer Flugzeuge so kaputt, dass sie nicht weiterfliegen kann.

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Die Folgen der Panne sind noch nicht absehbar. Es ist am Montagmorgen, Stand 7 Uhr, noch völlig unklar, ob die Grünen-Politikerin weiter nach Australien, Neuseeland und Fidschi reisen kann oder ob die ganze Reise ins Wasser fällt. Nur eines ist klar: Erneut hat ein Pannenflug einen seit Monaten ausgearbeiteten Reiseplan der Ministerin über den Haufen geworfen. Langsam ist es nur noch peinlich für Deutschland.

Denn die Zwischenfälle häufen sich. Schon im Mai saß Baerbock nach einem technischen Defekt in der Wüste fest, damals in Katar. Dabei wurde es für die Flugbereitschaft der Luftwaffe, die die Regierungsreisen organisiert, besonders unangenehm. Denn auch der Flieger, der nach Katar kam, um das erste Pannenflugzeug zu ersetzen, war plötzlich kaputt. Das darf nicht der Anspruch der Bundesregierung sein.

Alte Technik geht öfter kaputt

Immerhin müssen der Bundeskanzler, der Bundespräsident und die Ministerinnen und Minister regelmäßig zu sehr wichtigen Terminen im Ausland. Die Welt erlebt aktuell gleich mehrere große Krisen, die Abstimmungen, Verhandlungen und Gespräche auf internationaler Ebene bedürfen.

Deutschland kann und darf es sich da nicht leisten, dass seine Regierungsmitglieder wegen Störungen am Flugzeuge zu spät kommen oder eine geplante Anreise abgesagt werden muss.

Klar: Technik kann immer kaputt gehen, das ist leider so. Doch genauso gilt: Alte Technik geht eben häufiger kaputt als moderne.

Die Flugbereitschaft der Luftwaffe hat viele sehr kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in vielen Bereichen, an ihnen mag es nicht liegen. Aber: Die Pannengefahr kann nur minimiert werden, wenn auch die deutsche Flugzeugflotte modernisiert wird – die Bundesregierung also Geld in die Maschinen steckt.

Es leidet Deutschlands Ruf

Keine Frage, angesichts der leeren Staatskassen ist es einerseits nicht einfach, das einzufordern. Andererseits können wir auch nicht am falschen Ende sparen.

Es darf nicht sein, dass es immer wieder zu derlei Zwischenfällen kommt. Es darf nicht sein, dass Mitreisende an Bord des Flugzeuges schon gar nicht mehr überrascht sind, wenn das Flugzeug wegen eines Schadens umdrehen muss.

Allen muss klar sein: Investitionen in eine moderne Flugzeugflotte sind auch Investitionen in die Außendarstellung der Bundesrepublik. Nicht zuletzt geht es um Deutschlands Image, um die Zuschreibungen im Ausland, die einen Grundpfeiler des wirtschaftlichen Erfolgs unseres Landes darstellen: die Zuverlässigkeit deutscher Technologie.

Überspitzt ließe sich sagen: Erst stirbt die Technik, dann der Ruf. Und genau den darf die Bundesregierung nicht aufs Spiel setzen.

Verwendete Quellen
  • Begleitung der Reise von Außenministerin Baerbock nach Australien
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