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Bericht: Israel wusste länger von Angriffsplänen der Hamas


Wurden nicht ernstgenommen
Bericht: Israel hatte länger Kenntnis von Hamas-Terrorplänen

Von dpa
01.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Hamas Terroristen auf einem Pickup-Truck (Archivbild): Laut Israel haben viele Angehörige der Organisation kapituliert.Vergrößern des BildesHamas Terroristen auf einem Pickup-Truck (Archivbild): Bei ihrem Angriff am 7. Oktober töteten die Terroristen 1.200 Menschen. (Quelle: IMAGO/Majdi Fathi \ apaimages)
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Laut einem Bericht hatte der israelische Geheimdienst konkrete Hinweise auf die Angriffspläne der Hamas. Wer aus der aktuellen Regierung davon wusste, ist unklar.

Hinweise auf einen geplanten Großangriff der islamistischen Hamas lagen Israel laut einem Bericht der "New York Times" mehr als ein Jahr vor dem 7. Oktober vor. Demnach gab es einen umfassenden Austausch israelischer Behörden zu einem 40 Seiten langen Dokument mit dem Codenamen "Jericho-Mauer", das einen Gefechtsplan der Hamas skizzierte.

Dieser soll bis ins Detail dem Angriff geähnelt haben, den Hamas-Terroristen dann Anfang Oktober aus dem Gazastreifen heraus ausführten. Auch habe eine Analystin des israelischen Militärnachrichtendiensts wenige Monate vor dem Angriff der Terroristen gemeldet, dass die Hamas Übungen durchführe, die exakt dem entsprechen würden, was in dem "Jericho-Mauer“ Dokument beschrieben wurde.

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Unklar, ob Netanyahu von dem Dokument wusste

Trotzdem sei das Szenario von israelischen Militär- und Geheimdienstmitarbeitern als zu anspruchsvoll und schwierig in der Ausführung abgetan worden, berichtete die US-Zeitung am Donnerstag (Ortszeit).

"Es gibt keinen Zweifel, dass der Angriff vom 7. Oktober ein Versagen unsererseits war. Natürlich war es ein Versagen", sagte Israels Regierungssprecherin Tal Heinrich in Bezug auf den Bericht dem US-Sender CNN in der Nacht zum Freitag (Ortszeit). Israel werde das Geschehene genau untersuchen und daraus lernen. Auf die Frage, inwiefern Israels Premier Benjamin Netanyahu von dem Angriffsszenario gewusst beziehungsweise die Dokumente gelesen habe, sagte Heinrich: "Wir werden Untersuchungen anstellen. Der Ministerpräsident hat auch darüber gesprochen. Wenn es an der Zeit ist, wird er mehr sagen."

Der Angriff der Hamas, der mehr als 1.200 Todesopfer vor allem unter Zivilisten gefordert hat, ist der schwerste Angriff auf Israel seit dem Jom-Kippur-Krieg 1973. Auch dieser begann mit einem Überraschungsangriff, den die Geheimdienste so nicht kommen gesehen hatten.

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