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Russland soll laut Satellitenbildern Atomwaffenbasen ausbauen


"Verfolgen diese Aktivitäten"
Russland baut offenbar Atomwaffenbasen aus

Von t-online
Aktualisiert am 16.06.2025Lesedauer: 2 Min.
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Russische Scharfschützen beim Training (Symbolbild): Neuen Satellitenbildern zufolge baut das russische Militär seine Infrastruktur an verschiedenen Orten aus. (Quelle: Stanislav Krasilnikov/imago-images-bilder)
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Die Nato will sich künftig stärker gegen Russland absichern. Nun sollen Satellitenaufnahmen zeigen, dass Russland seine militärischen Atomanlagen in Grenzgebieten ausbaut.

Russland arbeitet weiter an der Aufrüstung seiner nuklearen Kapazitäten – und das zunehmend in direkter Nähe zur Europäischen Union. Das sollen neue Satellitenbilder der US-Firmen Planet Labs und Maxar zeigen, die dem schwedischen Sender SVT vorliegen. Konkret soll auf den Aufnahmen die Modernisierung von mindestens fünf russischen Atomwaffenbasen zu sehen sein.

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So soll das russische Militär etwa eine Basis in der Exklave Kaliningrad ausgebaut haben. Das Gebiet grenzt im Süden an den Nato-Staat Polen und im Nordosten an Litauen. Dort wurden laut dem Bericht neue Gebäude errichtet, das Gelände mit dreifacher Sicherung umzäunt und die Kommunikationsinfrastruktur erneuert. Die polnische Regierung geht davon aus, dass in Kaliningrad rund 100 taktische Nuklearwaffen gelagert werden.

Schweden: "Verfolgen die Aktivitäten seit längerer Zeit"

Auch außerhalb Russlands soll Moskau seine nukleare Infrastruktur ausbauen. In Belarus wurde das Lager bei Assipowitschy, ein Depot aus Sowjetzeiten, umfassend modernisiert. Auf der Halbinsel, die an Finnland grenzt, sollen Dutzende Bunker für seegestützte ballistische Raketen entstanden sein. Die Aufnahmen sollen auch eine neue Verladestation zeigen, mit der die Raketen auf U-Boote verladen werden können. Auch Bauarbeiten auf der entlegenen Doppelinsel Nowaja Semlja sollen auf den Bildern dokumentiert sein. Die Inselgruppe wurde in Zeiten der Sowjetunion als Testgelände für Atomwaffen genutzt.

Schwedens Verteidigungsminister Pål Jonson erklärte gegenüber SVT, dass die Regierung diese Entwicklungen genau beobachte. "Wir sind uns dessen bewusst und verfolgen diese Aktivitäten seit längerer Zeit", sagte Jonson. Die Aufrüstungen stünden im Zusammenhang mit einer überarbeiteten russischen Nukleardoktrin. Seit Beginn des Angriffs auf die Ukraine habe Moskau über 200 Mal mit einem nuklearen Einsatz gedroht, sagte Jonson weiter.

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