Russland: Hacker greifen Airline Aeroflot an – und äußern sich pro Ukraine

Chaos an russischen Flughäfen

Hacker dringen wohl in Aeroflot-Systeme ein

Ein Hackerkollektiv legt gezielt Teile des russischen Flugverkehrs lahm. Es ist nicht die erste Aktion, mit der die Gruppe auffällt.

Die russische Airline Aeroflot hat nach einem Hackerangriff am Montag mehr als 40 Flüge gestrichen. Dies berichten mehrere Medien. In einem Telegram-Post bekannte sich das Hackerkollektiv "Silent Crow" gemeinsam mit der belarussischen Gruppe "Cyberpartisans BY" zu dem Angriff. In dem Post solidarisierten sie sich mit der Ukraine und der belarussischen Bürgerrechtsbewegung. Die Authentizität des Schreibens lässt sich aktuell nicht bestätigen.

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Laut dem Post soll die Attacke mehr als ein Jahr Planung in Anspruch genommen haben. "Silent Crow" behauptet, 7.000 Server der Airline zerstört und Zugriff auf die Computer von führenden Angestellten erlangt zu haben. In Folge der Flugstreichungen soll es am Moskauer Flughafen zeitweise zu Chaos gekommen sein.

Silent Crow griff im Januar wohl russische Behörde an

Die Hackergruppe droht damit, die persönlichen Daten der Fluggäste von Aeroflot in Kürze zu veröffentlichen. Die Gruppe brüstet sich damit, 20 Terabyte an Daten gesichert zu haben – der Schaden für Aeroflot würde mehrere Millionen Dollar betragen.

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Schon im Januar dieses Jahres hatte Silent Crow für Schlagzeilen gesorgt. Damals bekannte sich die Gruppe zu einem Angriff auf das russische Grundbuchamt. Bei dem Angriff sollen die Hacker an fast 82.000 persönliche Akten gelangt sein.

Aeroflot rief in einer Pressemitteilung Passagiere dazu auf, online zu prüfen, ob ihre Flüge gestrichen wurden. Techniker würden daran arbeiten, die Schäden zu begrenzen. Dabei bestätigte Aeroflot keine der Behauptungen der Hacker.

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Aeroflot ist nach Passagierzahlen eine der 20 größten Airlines der Welt – trotz der Sanktionen gegen russische Unternehmen. Laut der Webseite der Airline hatte die Aeroflot Group im Jahr 2024 55,3 Millionen Fluggäste.