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Ukraine-Krieg: Trump verkürzt Ultimatum an Putin


"Zehn oder zwölf Tage"
Ukraine-Krieg: Trump verkürzt Ultimatum an Putin

Von t-online, jha

Aktualisiert am 28.07.2025 - 17:19 UhrLesedauer: 2 Min.
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Donald Trump in Schottland: Der US-Präsident äußert seinen Unmut über den nicht enden wollenden Krieg zwischen Russland und der Ukraine. (Quelle: Christopher Furlong)
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Donald Trump drängt Russland und die Ukraine zu Verhandlungen über einen Waffenstillstand. Wegen fehlender Fortschritte strafft er nun seinen Zeitplan.

US-Präsident Donald Trump hat den Druck auf Russlands Präsident Wladimir Putin erhöht. Er wolle die Frist für sein Ultimatum zur Beendigung des Krieges zwischen Russland und der Ukraine verkürzen. "Ich werde eine neue Frist setzen, etwa zehn oder zwölf Tage ab heute", sagte Trump auf einer Pressekonferenz in Schottland mit dem britischen Premierminister Keir Starmer.

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Es gebe keinen Grund, weiter zu warten, erklärte Trump: "Es waren 50 Tage. Ich wollte großzügig sein, aber wir sehen einfach keine Fortschritte."

Der US-Präsident hatte Russland vor zwei Wochen mit Zöllen für dessen Handelspartner gedroht, sollte es vor Ablauf der genannten Frist keine Vereinbarung für eine Waffenruhe oder einen Frieden geben. Nun soll die Frist Trump zufolge nicht mehr Anfang September, sondern bereits in weniger als zwei Wochen enden.

Trump: "enttäuscht von Präsident Putin"

Mit Blick auf Russlands Präsidenten Wladimir Putin zeigt Trump sich zunehmend desillusioniert. "Ich dachte, das haben wir schon oft geklärt. Und dann geht Präsident Putin los und beginnt, Raketen auf eine Stadt wie Kiew abzufeuern und tötet viele Menschen in einem Pflegeheim", sagte er. "Ich bin enttäuscht von Präsident Putin, sehr enttäuscht."

Trump hatte öfter sein gutes Verhältnis zu Putin betont – zuletzt dann aber den Ton geändert. Anfang Juli warf er Putin vor, "Bullshit" zu reden. "Er ist die ganze Zeit sehr nett, aber es stellt sich heraus, dass es bedeutungslos ist."

Zuvor 50 Tage für Lösung angesetzt

Am 14. Juli setzte Trump die 50-Tage-Frist, um Russland zu einem Abkommen zu bewegen. Den Schritt kündigte der Republikaner bei einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte im Weißen Haus an, bei dem die beiden Waffenlieferungen für die Ukraine bestätigt hatten. Trump sprach von "Sekundärzöllen", also von Zöllen gegen Russlands Handelspartner, in Höhe von bis zu 100 Prozent.

Video | Wirbel um Trump-Szene beim Golfen
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Quelle: t-online

Moskau zeigte sich allerdings unbeeindruckt von Trumps Ankündigung und setzte seine Angriffe auf die Ukraine in den folgenden Tagen unvermindert fort. Zudem kritisierte der Kreml die von den USA angekündigten Waffenlieferungen und angedrohten Sanktionen als schädlich für die Friedensbemühungen.

China ist mit Abstand Russlands wichtigster Handelspartner

Mit seiner Zoll-Drohung will Trump die wirtschaftliche Basis des Kremls weiter schwächen, indem vor allem große Abnehmer wie China und Indien stärker unter Druck gesetzt werden. Welche Länder es konkret treffen könnte, hat Trump bislang nicht ausgeführt.

Der mit Abstand größte Handelspartner für Russland ist China. Nach den Zolldaten für 2024 bis Oktober lag der Handel zwischen beiden Nachbarn bei 244 Milliarden Dollar. Auf den weiteren Plätzen folgen Indien, die Türkei, Belarus und Kasachstan. Indien importiert seit den westlichen Ölsanktionen gegen Russland mehr russisches Öl und Gas. Die Türkei hingegen gilt als Drehscheibe und Zwischenhändler im Russlandhandel – auch für Waren aus Europa.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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