Übergriffe vor Botschaft Türkei wirft USA einseitige Sichtweise vor

Nach massiver Kritik aus den Vereinigten Staaten am Verhalten von Erdogans Bodyguards dreht Ankara jetzt den Spieß um. Die Türkei empört sich über die angeblich einseitige Sichtweise der US-Politiker.
Die Türkei zeigt sich empört über den Umgang des US-Repräsentantenhauses in Folge gewaltsamer Ausschreitungen vor der Residenz des türkischen Botschafters in Washington. Das türkische Außenministerium erklärte am Donnerstagabend, die Resolution sei einseitig und verdrehe die Fakten.
Videoaufnahmen zeigen, wie türkische Sicherheitsbeamte in der vergangenen Woche vor der Residenz des Botschafters auf Demonstranten einschlagen. Der Vorfall während des Besuchs des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan sorgte für Entrüstung in den USA. Der Sprecher des Repräsentantenhauses, Paul Ryan, forderte am Donnerstag eine Entschuldigung von der Türkei.
Die Regierung in Ankara machte die amerikanischen Behörden verantwortlich. Diese hätten nicht angemessen auf die Proteste reagiert. Die Türkei bestellte außerdem den amerikanischen Botschafter ein, um gegen "aggressives und unprofessionelles Verhalten" der US-Sicherheitsbeamten zu protestieren.