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Beileidsbekundung von Donald Trump erzürnt Iran


"Widerliche Erklärung"
Trumps Beileidsbekundung erzürnt den Iran

Von afp
Aktualisiert am 08.06.2017Lesedauer: 2 Min.
US-Präsident Donald Trump verband seine Beileidsbekundung an Teheran mit deutlicher Kritik.Vergrößern des BildesUS-Präsident Donald Trump verband seine Beileidsbekundung an Teheran mit deutlicher Kritik. (Quelle: Joshua Roberts/Reuters-bilder)
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Staats- und Regierungschefs aus aller Welt haben den Terrorangriff in Teheran aufs Schärfste verurteilt. Auch Donald Trump bekundete sein Beileid - sprach zugleich aber eine Warnung aus. Der Iran reagiert empört.

"Wir trauern und beten für die unschuldigen Opfer der Terroranschläge im Iran und für das iranische Volk, das durch herausfordernde Zeiten geht", teilte Trump in einer kurzen Erklärung mit. Allerdings betonte er, dass "Staaten, die den Terrorismus fördern", es riskierten, "selbst Opfer des Bösen zu werden, das sie fördern".

Ein unmissverständlicher Seitenhieb gegen das Mullah-Regime. Trump wirft dem Iran seit Langem vor, den Terrorismus zu unterstützen. Unter seiner Präsidentschaft hat sich das Verhältnis mit Teheran deutlich verschlechtert. Das von seinem Vorgänger Barack Obama vermittelte historische Atomabkommen bezeichnete Trump mal als "die schlechteste Vereinbarung, die je getroffen wurde".

Iran nennt Erklärung "widerlich"

Der Iran reagierte empört auf die Botschaft aus Washington. "Widerliche Erklärung des Weißen Hauses", twitterte Außenminister Mohammad Daschawad Sarif. "Das iranische Volk weist solche US-Freundschaftsbekundungen zurück."

Am Mittwoch hatten sechs Terroristen das Parlament und das Mausoleum des Revolutionsführers Ayatollah Khomeini in Teheran angegriffen. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte die Taten für sich. Bei dem Doppelanschlag wurden mindestens 18 Menschen - darunter die Attentäter - getötet und 40 verletzt. Nach Angaben des iranischen Sicherheitsrates waren die sechs Attentäter Iraner. Sie sollen sich als Frauen verkleidet haben.

Nach den Anschlägen wächst die Sorge vor einer Eskalation der Konflikte im Nahen Osten. Die iranischen Revolutionsgarden gaben den USA und Saudi-Arabien eine Mitschuld und kündigten Rache an. Die Truppen Teherans sind ein bedeutender Faktor im Irak und in Syrien. Sie führen die Schiitenmilizen in der Schlacht gegen den IS in Mossul und stützen den syrischen Machthaber Assad.

Der Grünen-Außenpolitiker Omid Nouripour warnte vor einer Ausweitung der militärischen Aktionen des Iran nach den Anschlägen. "Das wird sicher zu einer weiteren Eskalation führen", sagte er.

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