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Gas-Lobbyist Schröder kritisiert die US-Konkurrenz


Umstrittene Mega-Pipeline
Gas-Lobbyist Schröder kritisiert die US-Konkurrenz

Von dpa
25.05.2018Lesedauer: 2 Min.
Schröder (r.) mit Russlands Präsident Putin: Nach seiner Zeit als Bundeskanzler wurde Schröder Aufsichtsratsvorsitzender beim russischen Energieriesen Rosneft.Vergrößern des BildesSchröder (r.) mit Russlands Präsident Putin: Nach seiner Zeit als Bundeskanzler wurde Schröder Aufsichtsratsvorsitzender beim russischen Energieriesen Rosneft. (Quelle: Alexei Druzhinin/dpa-bilder)
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Der russische Gas-Lobbyist und Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder wirft den USA vor, eine geplante deutsch-russische Gaspipeline aus "eigensüchtigen Interessen" verhindern zu wollen.

Der Aufsichtsratsvorsitzende des russischen Energiekonzerns Rosneft und frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder vermutet "eigensüchtige Interessen" hinter dem Widerstand gegen die deutsch-russische Gaspipeline "Nord Stream 2". "Der Verdacht drängt sich auf, dass die USA nicht aus Solidarität mit einigen europäischen Ländern, sondern aus eigensüchtigen Interessen versuchen, Nord Stream 2 zu verhindern, sagte Schröder beim Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg. Schröder ist auch Präsident des Verwaltungsrates der Nord Stream AG.

Die USA wollten ihr aus Fracking gewonnenes Erdgas "in den europäischen Markt drücken", sagte der frühere SPD-Politiker und heutige Wirtschaftslobbyist. Auch aus Brüssel habe er noch nie eine "rationale Begründung" der Einwände gegen das Projekt gehört. Westeuropa brauche aber das zusätzliche Erdgas aus Russland. "Man kann nur hoffen, dass die Europäische Union die Kraft findet, ihre eigenen Interessen und die Interessen ihrer Mitgliedsstaaten zu wahren", sagte Schröder.

Kritik auch von deutschen Abgeordneten

Die neue Leitung von Russland nach Deutschland soll vom russischen Gasriesen Gazprom gebaut werden unter Beteiligung von fünf westeuropäischen Energiekonzernen. Die EU-Kommission befürchtet, dass damit die Abhängigkeit von russischem Gas wächst. Die Ukraine will nicht als Transitland ausgeschlossen werden. Die USA drohen mit Sanktionen gegen das Vorhaben. Auch deutsche Wirtschafts- und Europapolitiker hatten sich fraktionsübergreifend gegen das Vorhaben ausgesprochen.

Schröder hingegen lobte die "rationale Einigung" zwischen Kanzlerin Angela Merkel und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vergangene Woche, dass Europa alle Pipelines brauche, auch durch die Ukraine. Der Altkanzler wird wegen seines Engagements für die vom Kreml kontrollierten Konzerne Gazprom und Rosneft in Deutschland immer wieder kritisiert.

Verwendete Quellen
  • dpa
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