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Deutscher Militärbischof zu Rackete: "Lasst sie frei!"


Kapitänin der "Sea-Watch 3"
Deutscher Militärbischof zu Rackete: "Lasst sie frei!"

Von dpa, jmt

02.07.2019Lesedauer: 1 Min.
Der evangelische Militaerbischof Sigurd Rink: "Verantwortungsethisches Handeln heißt für mich, mit Leidenschaft und Augenmaß vorzugehen."Vergrößern des BildesDer evangelische Militaerbischof Sigurd Rink: "Verantwortungsethisches Handeln heißt für mich, mit Leidenschaft und Augenmaß vorzugehen." (Quelle: Norbert Neetz/imago-images-bilder)
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Mit einem flammenden Appell richtet sich Militärbischof Sigurd Rink an die italienische Justiz: Sie soll Carola Rackete aus dem Hausarrest entlassen. Die Kapitänin hatte Flüchtlinge trotz Verbots an Land gebracht.

Der evangelische Militärbischof Sigurd Rink bezieht im Fall der festgenommenen Kapitänin der deutschen Hilfsorganisation Sea-Watch deutlich Position. Carola Rackete solle unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt werden. "Lasst sie frei!", forderte Rink. Auch wenn sich Rackete einem Gerichtsverfahren stellen müsse, gelte es, ihre humanitäre Leistung anzuerkennen. "Verantwortungsethisches Handeln heißt für mich, mit Leidenschaft und Augenmaß vorzugehen", sagte Rink.

Nach Angaben der Polizei protestierten am Dienstag Hunderte Menschen in Berlin, Köln und Frankfurt am Main und verlangten ebenfalls die Freilassung der 31-Jährigen. Bereits am Montag versammelten sich nach Angaben der Organisatoren bis zu 300 Menschen vor dem italienischen Konsulat in Frankfurt.

Die 31-jährige Deutsche war mit dem Rettungsschiff "Sea-Watch 3" und 40 Migranten an Bord am Wochenende unerlaubt in den Hafen der italienischen Insel Lampedusa gefahren und festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr unter anderem vor, Widerstand gegen ein Kriegsschiff geleistet zu haben, was mit bis zu 13 Jahren Haft bestraft werden kann.


Gegen Rackete wird zudem wegen Begünstigung illegaler Migration ermittelt. Am Dienstag muss ein Haftrichter entscheiden, ob er einen bestehenden Hausarrest für die Kapitänin aufhebt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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