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Iran: Präsident Ruhani zu Verhandlungen mit USA bereit – Deeskalation?


Chance auf Deeskalation?
Irans Präsident zu Verhandlungen mit USA bereit

Von dpa, reuters, dru

Aktualisiert am 15.07.2019Lesedauer: 2 Min.
Irans Präsident Hassan Ruhani: Unter Bedingungen zu Gesprächen mit Washington bereit.Vergrößern des BildesIrans Präsident Hassan Ruhani: Unter Bedingungen zu Gesprächen mit Washington bereit. (Quelle: Mukhtar Kholdorbekov/reuters)
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Signal der Hoffnung inmitten wachsender Spannungen: Irans Präsident Ruhani hat sich zu Verhandlungen mit den USA bereit erklärt. Allerdings nannte der Staatschef auch Bedingungen.

Der iranische Präsident Hassan Ruhani hat sich bereit erklärt, umgehend mit den USA zu verhandeln – und befeuert damit Gerüchte um Vorbereitungen eines Treffens. "Für Verhandlungen (mit den USA) sind wir immer bereit, auch diese Stunde, sogar jetzt gleich", sagte Ruhani am Sonntag. Allerdings stellte er erneut Bedingungen.

"Wir haben immer an Gespräche geglaubt", sagte Ruhani in einer TV-Ansprache. "Wenn es die Strafmaßnahmen beendet, den wirtschaftlichen Druck aufgibt und zum Abkommen zurückkehrt, sind wir bereit, heute, sofort und an jedem Ort Gespräche mit Amerika zu führen."

Die Äußerungen Ruhanis kommen zu einem bemerkenswerten Zeitpunkt: Am Sonntag traf der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif in New York ein. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA wird Sarif am Mittwoch vor dem Wirtschafts- und Sozialrat der UN eine Rede halten. In Teheran kursieren Gerüchte, Sarif wolle in New York am Rande der UN-Vollversammlung eventuell ein Treffen im September mit der amerikanischen Seite vorbereiten. Diese Gerüchte wurden durch Ruhanis Äußerungen befeuert.

Gefährliche Spannungen am Golf

Nach dem Ausstieg der USA aus dem Wiener Atomabkommen von 2015 und der Verhängung neuer Sanktionen gegen den Iran stecken die beiden Erzfeinde in einem erneuten Konflikt. Der Abschuss einer US-Drohne durch die iranischen Revolutionsgarden am Persischen Golf vergangenen Monat hat die Spannungen verschärft.

Iran hat seinerseits jüngst die zulässige Obergrenze bei der Anreicherung von Uran überschritten, bestreitet allerdings, Atomwaffen bauen zu wollen. Deutschland, Frankreich und Großbritannien forderten das Land in einer gemeinsamen Erklärung eindringlich auf, die Verstöße gegen das Atomabkommen rückgängig zu machen.


Sarif wollte einen Kontakt mit der amerikanischen Seite weder bestätigen noch dementieren. "Derzeit sind nur Treffen im Rahmen der UN geplant", sagte Sarif iranischen Reportern nach seiner Ankunft in New York.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, Reuters
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