Trotz Kritik an Kreml-Nähe Altkanzler Schröder bleibt Aufsichtsratschef von Rosneft

Gerhard Schröder wurde immer wieder für seine Nähe zu Wladimir Putin und dem Kreml kritisiert. Doch das scheint an dem
Gerhard Schröder wird auch weiterhin das Aufsichtsratsvorsitzender bei Rosneft bleiben. Das teilte der Energieriese am Montag nach dem Jahrestreffen der Aktionäre mit. Der SPD-Politiker gehört seit Ende September 2017 dem Gremium an. Ebenfalls als Aufsichtsratsmitglied bestätigt wurde der Chef der Gazprom-Tochter Nord Stream 2, Matthias Warnig.
Schröder gilt als enger Freund des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Der 76-Jährige wird unter anderem wegen seines Engagements für die vom Kreml kontrollierten Konzerne Gazprom und Rosneft immer wieder in Deutschland kritisiert. Der Altkanzler (1998-2005) betont stets, dabei handele es sich um seine Privatsache.
Die Personalie hatte 2017 kurz vor der Bundestagswahl große Kritik ausgelöst, auch weil Rosneft wegen Russlands Rolle im Ukraine-Konflikt auf die Sanktionsliste der EU kam. Der Konzern, der zu den größten Ölproduzenten des Landes zählt, durfte demnach keine Spezialtechnik und Dienstleistungen zur Ölförderung aus dem Ausland beziehen.
- Nachrichtenagentur dpa