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Nato: Generalsekretär will hohe Militärausgaben wegen weltweiter Bedrohungen


Trotz Wirtschaftskrise
Nato-Generalsekretär will hohe Militärausgaben

Von dpa
10.06.2020Lesedauer: 2 Min.
Nato: Generalsekretär Stoltenberg will bei den Verteidigungsausgaben nicht sparen.Vergrößern des BildesNato: Generalsekretär Stoltenberg will bei den Verteidigungsausgaben nicht sparen. (Quelle: Björn Trotzki/imago-images-bilder)
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Durch die Corona-Krise wurde die Wirtschaft weltweit geschwächt. Dennoch will der Generalsekretär der Nato das Ziel bei den Verteidigungskosten einhalten – Bedrohungen hätten sich durch die Pandemie nicht verändert.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg pocht darauf, dass die Alliierten trotz der durch die Corona-Pandemie entstandenen Wirtschaftskrise das Zwei-Prozent-Ziel bei den Militärausgaben einhalten. "Ich sehe den Konjunkturabschwung in den Mitgliedstaaten und ich weiß, dass erhöhte Ausgaben in vielen Bereichen erforderlich sind, um dagegenzuhalten", sagte der Norweger der "Welt" (Mittwoch).

Die Bedrohungen und Herausforderungen in Sicherheitsfragen, die es vor der Krise gegeben habe, seien aber während der Pandemie nicht zurückgegangen.

Deutschland hat Ausgaben in vergangenen Jahren gesteigert

"Russland rüstet militärisch weiter auf, die globale Machtbalance verschiebt sich durch den Aufstieg Chinas und die Terrororganisation Isis versucht wieder verstärkt, in Syrien und im Irak Boden zurückzugewinnen", sagte Stoltenberg.

Das Zwei-Prozent-Ziel der Nato sieht vor, dass sich alle Alliierten bis 2024 dem Ziel annähern, mindestens zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben. Deutschland hat die Ausgaben in den vergangenen Jahren deutlich gesteigert, lag aber 2019 dennoch erst bei einem BIP-Anteil von 1,38 Prozent. Vor allem US-Präsident Donald Trump übt deswegen kontinuierlich Kritik an der Bundesregierung und wirft ihr zu geringes Engagement vor.

Im vergangenen November hatte Deutschland der Nato für das Jahr 2020 Verteidigungsausgaben in Höhe von rund 50,3 Milliarden Euro gemeldet. Damals wurde geschätzt, dass der Betrag einem Anteil von 1,42 Prozent am Bruttoinlandsprodukt (BIP) entsprechen wird. Wegen der Wirtschaftskrise dürfte der Betrag nun allerdings einer Quote von mehr als 1,5 Prozent entsprechen. Zum Vergleich: Die USA gaben 2019 nach Nato-Zahlen rund 730 Milliarden US-Dollar (644 Mrd. Euro) für Verteidigung aus und lagen damit bei einer BIP-Quote von rund 3,4 Prozent.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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