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Iran behauptet: Trump sucht Vorwand für Krieg am Golf


Jahrestag der Soleimani-Tötung
Iran behauptet: Trump sucht Vorwand für Krieg am Golf

Von dpa
31.12.2020Lesedauer: 2 Min.
Irans Außenminister Mohammed Dschawad Sarif: Er wirft US-Präsident Donald Trump vor, einen Kriegsvorwand zu suchen.Vergrößern des BildesIrans Außenminister Mohammed Dschawad Sarif: Er wirft US-Präsident Donald Trump vor, einen Kriegsvorwand zu suchen. (Quelle: imago-images-bilder)
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Der Konflikt zwischen dem Iran und den USA bleibt brisant. Teheran will Informationen haben, die "auf eine US-Verschwörung und einen fabrizierten Vorwand für einen Krieg" hindeuten.

Teheran hat US-Präsident Donald Trump vorgeworfen, er suche nur einen Vorwand, um am Persischen Golf einen Krieg gegen den Iran zu beginnen. "Geheimdienstinformationen aus dem Irak deuten auf eine US-Verschwörung und einen fabrizierten Vorwand für einen Krieg (gegen den Iran) hin", twitterte Außenminister Mohammed Dschawad Sarif am Donnerstag.

Der Iran wolle zwar keinen Krieg, würde seine Sicherheit und Interessen aber konsequent verteidigen, betonte Sarif. Er riet dem amtierenden US-Präsidenten, sich lieber um die Corona-Pandemie in seinem Land zu kümmern, als Bomber und Kriegsschiffe in die Region zu schicken.

USA fürchten weiter einen iranischen Racheakt

In der kommenden Woche ist der erste Jahrestag der gezielten Tötung des iranischen Generals Ghassem Soleimani im Irak durch US-Drohnen – und auf Trumps Befehl. Die USA befürchten einen iranischen Racheakt und haben daher ihre militärische Präsenz am Persischen Golf verstärkt. Der Iran will nach Angaben von Präsident Hassan Ruhani die Tötung Soleimanis zwar weiterhin rächen, mit konkreten Drohungen zum Jahrestag hält sich Ruhani jedoch zurück.

"Der Befehl, General Solejmani zu töten, gehört zu Trumps unverzeihlichen Sünden (... ) eines geeigneten Tages wird das iranische Volk das vergossene Blut des Generals rächen", so der Präsident am Donnerstag. Soleimani nannte er einen Nationalhelden, der nach seinem Martyrium zur regionalen Legende wurde.

Beobachter in Teheran sind der Ansicht, dass der Iran sich zumindest bis zum Amtsantritt des neuen Präsidenten Joe Biden am 20. Januar mit harschen Aktionen zurückhalten wird. Besonders Ruhani hofft, dass der Demokrat Biden sowohl zum Wiener Atomabkommen von 2015 zurückkehren als auch die Sanktionen aufheben wird. Besonders die von dem Republikaner Trump verhängten Wirtschaftssanktionen haben den Iran in die schwerste Wirtschaftskrise seiner jüngeren Geschichte gestürzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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