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Syrien-Krieg: Senfgas zwischen IS und Rebellen eingesetzt


Experten-Bericht zu Syrien
Giftgas zwischen IS und Rebellen eingesetzt

Von afp
Aktualisiert am 06.11.2015Lesedauer: 1 Min.
Peschmerga-Kämpfer hatten bereits vor Tagen von Giftgas-Einsätzen des IS im Nordirak berichtet.Vergrößern des BildesPeschmerga-Kämpfer hatten bereits vor Tagen von Giftgas-Einsätzen des IS im Nordirak berichtet. (Quelle: dpa-bilder)
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Bei Kämpfen zwischen der Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS) und Rebellen in Syrien sind offenbar Chemiewaffen eingesetzt worden.

In einem Bericht der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) zu Kämpfen am 21. August in Marea nördlich von Aleppo heißt es, "mit äußerster Sicherheit" seien mindestens zwei Menschen Senfgas ausgesetzt gewesen.

Es sei zudem "sehr wahrscheinlich", dass ein Baby an den Folgen gestorben sei.

Einsatz vermutlich durch IS-Kämpfer

In dem Bericht vom 29. Oktober wird der IS nicht explizit erwähnt und es wird der Terrororganisation auch keine direkte Schuld zugewiesen. In Diplomatenkreisen heißt es jedoch, dass es sich um einen Gefecht zwischen dem IS und anderen Rebellen handelte.

Woher stammt das Giftgas?

Eigentlich sollte die syrische Regierung ihre kompletten C-Waffen-Bestände vor 18 Monaten zur Vernichtung ausgehändigt haben. Die Regierung von Präsident Baschar al-Assad stimmte der Zerstörung im September 2013 zu, nachdem Hunderte Menschen bei einem Saringas-Angriff nahe Damaskus ums Leben kamen.

Die letzten Giftgas-Waffen wurden im Juni 2014 übertragen. Daher werfe der Bericht die Frage auf, woher das Senfgas stamme, sagte ein Insider. Entweder habe der IS "die Fähigkeit erlangt, es selbst herzustellen, oder es könnte aus einem heimlichen Lager stammen, das der IS erobert hat", sagte er. "Beide Möglichkeiten sind besorgniserregend."

Peshmerga hatten von Gaseinsatz berichtet

Der Bericht sei ein weiteres Indiz dafür, dass der IS im Irak und in Syrien Chemiewaffen erlangt haben könnte und sie womöglich auch einsetzt.

Kurdische Behörden hatten vor einigen Tagen erklärt, dass die Islamisten im August im Nordirak Senfgas-Granaten gegen Peschmerga-Milizen eingesetzt hatten. Bluttests bei etwa 35 kurdischen Kämpfen hätten dies belegt.

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