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Nahost-Krieg: Mossad bleibt im Iran aktiv


Newsblog zum Krieg in Nahost
Mossad bleibt im Iran aktiv

Von t-online
Aktualisiert am 26.06.2025 - 01:25 UhrLesedauer: 76 Min.
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Mossad-Chef David Barnea (l.) mit Israels Premier Benjamin Netanjahu. (Archivbild). (Quelle: Kobi Gideon/Israeli Gpo/imago-images-bilder)
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Der US-Geheimdienst CIA sieht das iranische Atomprogramm schwer beschädigt. Der Mossad kündigt weitere Aktionen an. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Donnerstag, 26. Juni

Iran öffnet Luftraum teilweise wieder

Der Iran hat dem Inkrafttreten einer Waffenruhe mit Israel am Mittwoch den Luftraum über dem Land nach fast zwei Wochen Schließung teilweise wieder geöffnet. Betroffen sei "die östliche Hälfte" des iranischen Luftraums, die nun wieder für den internationalen Überflug sowie für inländische und internationale Flüge mit Ziel oder Start im Osten des Iran offen stehe, erklärte ein Sprecher des Verkehrsministeriums nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Irna.

Siedler greifen Stadt im Westjordanland an

Dutzende israelische Siedler haben am Mittwoch eine palästinensische Stadt im Westjordanland angegriffen. Bei der folgenden Auseinandersetzung töteten die israelischen Streitkräfte drei Palästinenser, wie das israelische Militär mitteilte. Auch das palästinensische Gesundheitsministerium sprach von drei Todesopfern, zudem seien sieben Personen verletzt worden. Die Vorgänge ereigneten sich demnach in Kafr Malik nordöstlich von Ramallah.

Mittwoch, 25. Juni

CIA: Angriff hat Irans Atomprogramm um Jahre zurückgeworfen

Die US-Angriffe im Iran haben Teherans Atomprogramm nach Einschätzung des Auslandsgeheimdienstes CIA schweren Schaden zugefügt. Der Wiederaufbau der wichtigen zerstörten Atomanlagen würde "Jahre" dauern, erklärte CIA-Chef John Ratcliffe. Die neuen Erkenntnisse stützen sich demnach auf eine Quelle, die sich in der Vergangenheit als "zuverlässig und zutreffend" erwiesen habe. Die CIA analysiere die Folgen der Angriffe auch weiterhin. Lesen Sie hier mehr dazu.

Israel: Haben auch Bodentruppen eingesetzt

Israel hat nach eigenen Angaben während der Angriffe auf den Iran auch Einheiten am Boden eingesetzt. Lesen Sie hier mehr darüber.

Weitere Deutsche aus Israel ausgeflogen

Trotz der Waffenruhe zwischen Israel und Iran hat die Luftwaffe weitere Deutsche aus Israel ausgeflogen. Ein Airbus A400M startete am Abend in Tel Aviv, wie das Auswärtige Amt mitteilte. "Der Waffenstillstand zwischen Israel und Iran hält an. Auch wenn sich die Lage beruhigt: Mit der Bundeswehr verlassen weitere 76 Deutsche im Rahmen der assistierten Ausreise die Region", hieß es in einem X-Post. Insgesamt habe man damit knapp 800 Deutsche mit Sonderflügen bei der Ausreise unterstützt.

Mossad bleibt im Iran aktiv

Mossad-Chef David Barnea hat angekündigt, Israels Auslandsgeheimdienst werde auch nach dem Krieg im Iran aktiv bleiben. In einem seltenen Video ist Barnea bei einer Dankesrede vor Agenten seiner Organisation zu sehen. "Wir werden dort sein, so wie wir bis jetzt dort waren", sagte Barnea über Einsätze des Geheimdienstes im Iran. Man werde "alle Projekte im Iran, die wir auf tiefste Weise kennen", weiter genau beobachten, kündigte er an.

Israel habe im Krieg Ziele erreicht, "die vorher fantastisch erschienen". Israel sei deshalb heute "ein sicherer, stärkerer Staat, der auf die Zukunft vorbereitet ist". Er dankte auch "unserem Partner, der CIA, für die gemeinsamen Aktivitäten".

Barnea sagte zudem: "Ich würde euch gerne sagen, es ist abgeschlossen, aber wir dürfen nicht vergessen, dass es immer noch 50 Geiseln im Gazastreifen gibt – 30 Leichen und 20 lebendige Entführte – und es ist unsere moralische Pflicht, sie zurückzubringen."

Den israelischen Großangriff auf den Iran haben Berichten zufolge Mossad-Agenten unterstützt und vorbereitet. Dabei sollen sie auch tief im Inneren des Irans im Einsatz gewesen sein. Unter anderem platzierten und bedienten sie demnach Präzisionswaffen und Drohnen mitten im Land, um Luftabwehrstellungen und Raketensilos zu zerstören. Im Iran gab es während des Kriegs eine Verhaftungswelle angeblicher Mossad-Spione.

Iran bestätigt Tod eines hochrangigen Militärs

Der Iran hat den Tod eines hochrangigen Kommandeurs der iranischen Revolutionsgarden durch einen israelischen Angriff eingeräumt. General Ali Schadmani sei an den "schweren Verletzungen", die er bei dem Angriff erlitten habe, gestorben, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna am Mittwoch unter Berufung auf eine Mitteilung des Militärkommandos, das Schadmani geleitet hatte. Das Kommando kündigte "schwere Vergeltung" an.

Die israelische Armee hatte vor etwa einer Woche erklärt, den Kommandeur bei einem Luftangriff auf eine Kommandozentrale in Teheran getötet zu haben. Sie bezeichnete ihn als "ranghöchsten Kommandeur" des iranischen Militärs und "engsten Vertrauten" des geistlichen Oberhaupts des Iran, Ayatollah Ali Chamenei. Nur wenige Tage zuvor hatte Israel Schadmanis Vorgänger Gholam Ali Raschid getötet.

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Iran kündigt Aufhebung der Internetsperre an

Der Iran hat Regierungsangaben zufolge die im Krieg mit Israel verhängte Internetsperre aufgehoben. "Der Zugang zum Internet ist wieder normalisiert", teilte Kommunikationsminister Sattar Haschemi mit. Die große Mehrheit der Bevölkerung war knapp eine Woche fast vollständig vom Zugriff auf ausländische Internetseiten abgeschnitten, darunter auch auf viele Messengerdienste.

Menschen in Teheran berichteten am Mittag, dass sie nun wieder auf ausländische Internetinhalte zugreifen können. Teilweise gibt es demnach aber noch Einschränkungen, Seiten laden langsam oder gar nicht.

Nach US-Angriff: Wo ist das angereicherte iranische Uran?

Immer mehr Zweifel werden laut, ob das iranische Atomprogramm durch die Angriffe der vergangenen Wochen wirklich zerstört wurde. Vor allem, da von einer wichtigen Komponente jede Spur fehlt. Lesen Sie hier mehr dazu.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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