Tote und Verletzte In einem Moskauer Gericht fallen Schüsse

Bei einer Schießerei in einem Gericht nahe Moskau sind drei angeklagte Bandenmitglieder getötet worden. Sie hatten unter Mordverdacht gestanden, vor einer Anhörung versucht zu flüchten und Polizisten attackiert.
Nach Erkenntnissen des russischen Ermittlungskommitees hat sich der Vorfall im Gebietsgericht in Krasnogorsk (Großraum Moskau) wie folgt abgespielt:
Fünf Männer in Handschellen seien mit zwei Wärtern in einem Fahrstuhl unterwegs gewesen. Ein Angeklagter habe versucht, einen Bewacher zu erwürgen. Die anderen Angeklagten hätten dem Wärter dessen Waffen abgenommen und seien geflohen.
Bei der Flucht erschossen
Bei einer Schießerei mit anderen Wärtern seien drei der fünf Angeklagten getötet und zwei verwundet worden, teilt das Komitee mit. Die verwundeten Angreifer seien festgenommen, drei Wärter verwundet ins Krankenhaus gebracht worden, sagten Vertreter der Sicherheitsbehörden.
Die Tat habe sich vor einer geplanten Anhörung gegen eine neunköpfige Bande ereignet, melden russische Behörden.
Die Gruppe wird verdächtigt, 17 Kraftfahrer getötet zu haben. Russische Medien haben die Gruppe "Grand-Theft-Auto-Bande" genannt – in Anlehnung an den Namen eines Videospiels.
Den Angeklagten aus Zentralasien wird vorgeworfen, monatelang Kraftfahrer in Moskau terrorisiert zu haben. Staatsanwälte erklärten: Die Bandenmitglieder hätten auf Straßen spitze Gegenstände platziert und Fahrer gezwungen, auszusteigen. Dann hätten sie die Fahrer erschossen.