Krieg zwischen Israel und dem Iran "Ich wäre offen": Trump erwägt Putin als Nahost-Vermittler

Seit Tagen beschießen sich Israel und der Iran gegenseitig. Deeskalation scheint in weiter Ferne zu sein. Geht es nach Donald Trump, könnte Wladimir Putin zwischen den Kriegsparteien vermitteln.
US-Präsident Donald Trump ist offen für die Idee, dass Kremlchef Wladimir Putin im Krieg zwischen Israel und dem Iran als Vermittler agieren könnte. "Ich wäre offen dafür", sagte Trump dem Fernsehsender ABC. Putin habe ihn deswegen angerufen. "Wir hatten ein langes Gespräch darüber. Wir haben mehr darüber gesprochen als über seine Situation."
Russlands Präsident hatte sich nach Angaben des Kremls in einem Telefonat mit Trump am Samstag selbst als Vermittler im Konflikt zwischen Israel und dem Iran angeboten.
Putin wollte auch beim Atomabkommen vermitteln
Russland unterhält enge Beziehungen zum Iran und hatte sich bereits bei den Verhandlungen der USA zu Teherans umstrittenen Atomprogramm für eine mögliche Vermittlerrolle ins Gespräch gebracht.
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Putin führt seit mehr als drei Jahren selbst einen Krieg gegen das Nachbarland Ukraine und hat bislang trotz aller Appelle Trumps verweigert, sich mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für Friedensgespräche an einen Tisch zu setzen. Es gab bislang zwar Gespräche zwischen Vertretern beider Länder, eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg ist aber nicht in Sicht.
Trump erinnerte Putin angeblich an Ukraine-Krieg
Trump hatte am Samstag nach dem Telefonat mit Putin und den Diskussionen über die Eskalation im Nahen Osten auf der Plattform X geschrieben: "Er ist wie ich der Meinung, dass der israelisch-iranische Krieg beendet werden sollte, woraufhin ich erklärte, dass auch sein Krieg beendet werden sollte."
Russland und der Iran arbeiten vor allem auch wegen der westlichen Sanktionen, die beide Länder belasten, eng zusammen. Der Iran steht in der Kritik, Russland in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine zu unterstützen.
- Nachrichtenagentur dpa