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Atomabkommen: Donald Trump wirft Iran Unterstützung von Terrorismus vor


Vorwürfe gegen den Iran
Trump will offenbar neues Atomabkommen

Von dpa
Aktualisiert am 06.10.2017Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump bei einem Treffen mit Militärs im Weißen Haus.Vergrößern des BildesDonald Trump bei einem Treffen mit Militärs im Weißen Haus. (Quelle: Yuri Gripas/Reuters-bilder)
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Kurz vor der Bekanntgabe des Friedensnobelpreises hat US-Präsident Donald Trump erneut Vorwürfe gegen Teheran ausgesprochen. Das Weiße Haus plant offenbar, dem Iran die Nichteinhaltung des Atomabkommens mit der Internationalen Gemeinschaft zu attestieren.

Über einen entsprechenden Plan berichten die "Washington Post" und das Magazin "politico" in Washington. Demnach solle das Abkommen jedoch nicht aufgekündigt werden. Der US-Senat müsste binnen 60 Tagen entscheiden, ob dem Iran neue Sanktionen auferlegt werden.

Erst dieser Schritt käme einer faktischen Aufkündigung des Abkommens gleich. Dies wolle Trump aber zunächst nicht vorantreiben. Eine Mehrheit ist ohnehin nicht sicher.

Medienberichten zufolge könnte Hintergrund der Strategie auch sein, dass Trump dann nicht mehr alle drei Monate dem Iran die Einhaltung des Abkommens attestieren müsste. Nach Darstellung der Internationalen Atomenergiebehörde hält der Iran das Abkommen bisher ein.

Den Medienberichten zufolge ist der Plan Trumps, den Iran mit dem Schritt unter Zugzwang zu setzen und gegebenenfalls einer Neuverhandlung von Teilen des Abkommens zuzustimmen. In den USA ist unter anderem die Laufzeit des Abkommens umstritten. Zudem soll der Iran gezwungen werden, sich auch abseits der Nukleardebatte friedlich zu verhalten.

Trump kritisiert Iran scharf

"Das iranische Regime unterstützt Terrorismus und exportiert Gewalt, Blutvergießen und Chaos im Mittleren Osten. Deswegen müssen wir Irans fortgesetzte Aggressionen und nukleare Ambitionen beenden. Sie leben den Geist des Atomabkommens nicht", sagte Trump in der Nacht im Weißen Haus vor einem Treffen mit hohen Militärführern.

Der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif und die Außenbeauftragte der Europäischen Union, Federica Mogherini, hatten diesen Deal mit der internationalen Gemeinschaft 2015 eingefädelt. Sie waren deswegen Kandidaten für den Friedensnobelpreis 2017, dessen Träger heute in Oslo bekanntgegeben wurde. Die Ehrung ging an die Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (Ican).

Dazu sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Sanders, die US-Regierung habe ihre Haltung zu dem Abkommen sehr klar gemacht. Sie fügte hinzu: "Sie wird sich nicht deswegen ändern, weil jemand einen Preis dafür bekommt."

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