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Mindestens neun Tote bei IS-Angriff in Kabul auf Militärakademie


Wieder Anschlag in Afghanistan
Mindestens neun Tote bei IS-Angriff in Kabul

dpa, afp, küp

Aktualisiert am 29.01.2018Lesedauer: 2 Min.
Ein afghanischer Soldat vor der attackierten Kaserne In Kabul: Allein im Januar sind bei Anschlägen von Taliban und IS etwa 150 Menschen getötet worden.Vergrößern des BildesEin afghanischer Soldat vor der attackierten Kaserne In Kabul: Allein im Januar sind bei Anschlägen von Taliban und IS etwa 150 Menschen getötet worden. (Quelle: Rahmat Gul/dpa-bilder)
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Es ist der dritte schwere Anschlag in Kabul in einer Woche. Diesmal griffen Kämpfer des "Islamischen Staats" eine Kaserne an. Die Stadt gilt inzwischen als einer der gefährlichsten Orte in Afghanistan.

Bei einem Angriff von fünf schwer bewaffneten Kämpfern der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) auf eine Einrichtung der afghanischen Streitkräfte in Kabul sind nach offiziellen Angaben mindestens neun Menschen getötet worden, darunter vier der Angreifer. Zwei Angreifer hätten sich in die Luft gesprengt, zwei weitere seien erschossen und einer verhaftet worden, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Daulat Wasiri, am Montagmorgen. Außerdem seien fünf afghanische Soldaten ums Leben gekommen und zehn verletzt worden.

Der Angriff galt Wasiri zufolge einem Stützpunkt der 111. Brigade in der Nähe der Marschall-Fahim-Militärakademie. Augenzeugen berichteten, sie hätten gegen 5 Uhr (Ortszeit) mehrere Explosionen und Schüsse gehört. Auch ein Offizier in der Akademie sagte, er habe eine Explosion und danach Schüsse gehört. Im Oktober hatte ein Taliban-Selbstmordattentäter 15 Rekruten auf dem Heimweg von der Marschall-Fahim-Akademie getötet. Diese ist für die Ausbildung ranghoher Offiziere zuständig.

150 Tote in einem Monat

Es war der vierte schwere Vorfall in Kabul im Januar. Die Hauptstadt gilt inzwischen als einer der gefährlichsten Orte für Zivilisten in Afghanistan. Rund 150 Menschen kamen bei diesen Anschlägen und Angriffen ums Leben. Erst am Samstag hatte sich im Stadtzentrum ein Selbstmordattentäter der Taliban in die Luft gesprengt und mehr als 100 Menschen getötet.

Eine Woche zuvor hatten Talibankämpfer in einem 17-stündigen Angriff auf das große Hotel Intercontinental mindestens 20 Menschen getötet, darunter eine deutsche Entwicklungshelferin. Anfang Januar waren bei einem Selbstmordattentat des IS auf einen Sicherheitsposten mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. 2017 waren bei mehr als 20 schweren Anschlägen mehr als 500 Menschen getötet worden.

Quellen:
- dpa, AFP

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