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Nach Kritik am Krieg: Erdoğan lässt Ärzte festnehmen


Nach Kritik an Syrien-Intervention
Erdogan lässt Ärzte festnehmen

Von dpa
30.01.2018Lesedauer: 1 Min.
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan: Ließ Ärzte verhaften, die an seiner Intervention in Syrien Kritik übten.Vergrößern des BildesDer türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan: Er ließ Ärzte verhaften, die an seiner Intervention in Syrien Kritik übten. (Quelle: Ümit Bektas/Reuters-bilder)
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Türkische Sicherheitsbehörden haben Ärzte festgenommen, weil sie zu Frieden aufgerufen hatten. Der Vorwurf: Terrorpropaganda.

Nach Kritik am Militäreinsatz in Syrien hat die türkische Polizei Razzien gegen zahlreiche Ärzte durchgeführt. Auch Festnahmen sind angeordnet worden.

Die türkische Ärztevereinigung hatte in der vergangenen Woche eine Erklärung verbreitet, in der sie unter anderem vor "irreparablen Schäden" durch Krieg warnten und Krieg als ein "Problem der öffentlichen Gesundheit" bezeichneten. Zum Schluss der Erklärung hieß es: "Nein zum Krieg. Frieden, jetzt sofort!"

Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hatte die Mitglieder des Verbandes in seinen Reden mehrmals attackiert und sie unter anderem als "Terroristenliebhaber" und Unterstützer von Imperialisten bezeichnet. Nach Angaben der Zeitung "Hürriyet" leitete die Staatsanwaltschaft in Ankara daraufhin Ermittlungen ein.

Kritik von Menschenrechtlern

Andrew Gardner, der Türkei-Experte von Amnesty International, schrieb auf Twitter: Aufgabe der Regierung sollte sein, die Ärztevereinigung vor Androhung von Gewalt zu schützen. "Stattdessen nimmt sie heute Morgen Ärzte unter falschen Vorwürfen der "Terrorpropaganda" aus ihren Betten heraus fest." Zu den Festgenommenen gehörte auch der Vorsitzende der Ärztevereinigung Rasit Tükel.

Die türkische Armee hatte am 20. Januar einen Militäreinsatz gegen die kurdische Miliz YPG in Nordwestsyrien gestartet.

Quelle:

- dpa

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