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Nach Sieg gegen den IS: So teuer wird der Wiederaufbau im Irak


Nach Krieg gegen den IS
So teuer wird der Wiederaufbau im Irak

Von dpa
Aktualisiert am 12.02.2018Lesedauer: 2 Min.
Ein irakischer Polizist steht in der Altstadt von Mossul vor Überresten der Al-Nuri-Moschee: Die irakische Regierung hat jetzt bekannt gegeben, dass sie 88 Milliarden Euro braucht, um das Land wieder aufzubauen.Vergrößern des BildesEin irakischer Polizist steht in der Altstadt von Mossul vor Überresten der Al-Nuri-Moschee: Die irakische Regierung hat jetzt bekannt gegeben, dass sie 88 Milliarden Euro braucht, um das Land wieder aufzubauen. (Quelle: Oliver Weiken/dpa-bilder)
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Nach dem Sieg gegen den IS folgt im Irak der Wiederaufbau. Dies werde rund 88 Milliarden Dollar kosten, so die Regierung. Helfen soll auch ein Ölkonzern.

Sein Land benötige 88,2 Milliarden Dollar (knapp 72 Milliarden Euro), sagte Planungsminister Salman al-Dschumaili zum Auftakt einer Geberkonferenz in Kuwait-Stadt. Die Einschätzung beruhe auf einer Studie irakischer und internationaler Experten.

Ein ranghoher Mitarbeiter des Planungsministeriums erklärte, der Irak sei auf eine Soforthilfe von 22 Milliarden Dollar angewiesen. Der Rest der Summe müsse mittelfristig fließen. Im Januar hatte Bagdad die Gesamtkosten für den Wiederaufbau noch auf "mindestens 100 Milliarden Dollar" geschätzt.

Die irakische Regierung hatte im Dezember den Sieg über die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verkündet. Diese hatte seit 2014 zeitweise ein Drittel des irakischen Staatsgebiets unter ihrer Kontrolle, darunter Städte wie Mossul, Tikrit, Ramadi und Falludscha. Durch die jahrelangen Kämpfe gegen die IS-Miliz wurden die Industrie und die Infrastruktur des Landes stark in Mitleidenschaft gezogen.

Ein Ölkonzern soll helfen

Am ersten Tag der Konferenz in Kuwait geht es um die Tätigkeit internationaler Organisationen. Der zweite Tag ist der Rolle des Privatsektors beim Wiederaufbau des Irak gewidmet. Mehr als 2.000 Unternehmen und Geschäftsleute werden erwartet. Am dritten Tag wird dann mit den Finanzzusagen der Geberländer gerechnet.

Frankreichs Außenminister Jean-Yves Le Drian reiste am Montag nach Bagdad, um mit irakischen Regierungsvertretern über den Wiederaufbau und die Stabilisierung des Landes zu beraten. Er sei gekommen, "um Ihnen Frankreichs Unterstützung zuzusichern", sagte Le Drian. Bei seinem Besuch wolle er aber auch über die Notwendigkeit der Aussöhnung im Irak sprechen, verlautet aus seinem Umfeld.

Unterstützung erhofft sich der Irak auch von dem britischen Ölkonzern BP. Das Unternehmen, das bereits im Südirak aktiv ist, soll nach Angaben von Ölminister Dschabbar al-Luaibi bei der Entwicklung der Ölfelder in der kürzlich zurückeroberten Kurdenprovinz Kirkuk helfen, um die Förderung dort zu erhöhen. Al-Luaibi sagte der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag, er werde dies in den kommenden Tagen mit dem BP-Chef bei dessen Besuch in Kirkuk diskutieren. BP prüfe den Vorschlag bereits.

Verwendete Quellen
  • dpa
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