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Kampf in Idlib: Explosion von Waffenlager in Syrien


Viele Opfer befürchtet
Explosion von Waffenlager in Syrien

Von dpa
12.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Die Region Idlib, Syrien. Bei einer Explosion eines Waffenlagers sind dutzende Menschen verletzt worden.Vergrößern des BildesDie Region Idlib, Syrien. Bei einer Explosion eines Waffenlagers sind dutzende Menschen verletzt worden. (Quelle: Anas Aldyab/imago-images-bilder)
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Eine Explosion in einem Waffenlagers von Aufständischen hat Dutzenden Menschen das Leben gekostet. Beim Einsturz des Depots wurde auch ein Wohnhaus zerstört.

Bei der Explosion eines Waffenlagers von Aufständischen in Syrien sind mindestens 21 Menschen getötet worden. Helfer befürchteten, dass sich noch zahlreiche weitere Opfer unter den Trümmern zweier Wohnhäuser in der Provinz Idlib befänden, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Sonntag. Ein Waffenhändler des islamistischen Rebellenbündnisses Haiat Tahrir al-Scham (HTS) soll in einem der Häuser ein Depot unterhalten haben, hieß es aus Kreisen des Zivilschutzes der Provinz Idlib. Nach dessen Angaben wurden bereits mehr als 70 Verletzte aus den Trümmern geborgen.

Die Explosion ereignete sich am Sonntagmorgen in der Stadt Sarmada, in der Nähe der türkischen Grenze. Die Provinz Idlib ist eine der letzten Regionen in Syrien, die unter Kontrolle von Aufständischen stehen. Sie wird größtenteils vom radikal-islamischen Bündnis HTS kontrolliert, das von einem Ableger des Terrornetzwerkes Al-Kaida geführt wird. Nach der Eroberung der meisten Rebellengebiete im Süden Syriens hat die syrische Armee mit Angriffen auf Idlib begonnen.

Massive Luftangriffe am Freitag – Kinder unter den Opfern

Bei den massiven Luftangriffen am Freitag sind Aktivisten zufolge 53 Zivilisten getötet worden. 28 Kinder seien unter den Opfern der Angriffe, teilte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag mit. Am Freitagabend hatte die Beobachtungsstelle die Zahl der Opfer mit insgesamt knapp 30 angegeben.

Inzwischen seien weitere Leichen gefunden worden und mehrere Menschen ihren Verletzungen erlegen, sagte der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman, am Samstag.

Allein bei Luftangriffen auf die Stadt Orum al-Kubra in der Provinz Aleppo seien 41 Zivilisten getötet worden, darunter 25 Kinder. Ob es sich um Angriffe der russischen oder der syrischen Streitkräfte handelte, konnte die Beobachtungsstelle nicht sagen. In der nordwestlichen Provinz Idlib seien bei Angriffen russischer und syrischer Kampfjets auf zwei Ortschaften zwölf Zivilisten getötet worden, darunter drei Kinder.

Die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle bezieht ihre Angaben von Aktivisten vor Ort. Ihre Angaben sind von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen.

Das UN-Kinderhilfswerk Unicef fürchtet, dass allein mehr als eine Million Kinder in der Provinz Idlib leben. Viele seien aufgrund des Bürgerkrieges in der Vergangenheit in die Region geflohen. Unicef warnte zuletzt vor den Folgen einer eskalierenden Militäroperation in der Provinz.

Verwendete Quellen
  • dpa
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