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Provinz Idlib: Syrische Truppen dringen in Rebellenstadt ein


"Entscheidender Sieg"
Syrische Truppen dringen in Rebellenstadt ein

Von dpa
Aktualisiert am 20.08.2019Lesedauer: 2 Min.
Zerstörte Häuser in der Provinz Idlib: Bodentruppen der syrischen Regierung sind in eine der größten von Rebellen in der Provinz Idlib gehaltenen Stadt eingedrungen.Vergrößern des BildesZerstörte Häuser in der Provinz Idlib: Bodentruppen der syrischen Regierung sind in eine der größten von Rebellen in der Provinz Idlib gehaltenen Stadt eingedrungen. (Quelle: Archivfoto/imago-images-bilder)
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In Syrien wird weiterhin gekämpft: Die Truppen von Machthaber Baschar al-Assad sind in Chan Scheichun eingezogen. Die USA kritisieren den Vorstoß – eigentlich sollte Waffenstillstand herrschen.

Bodentruppen der syrischen Regierung sind in eine der größten von Rebellen in der Provinz Idlib gehaltenen Stadt eingedrungen. Nach heftigen Luftangriffen und Artilleriebeschuss sei es den Regierungskräften mithilfe ihrer russischen Verbündeten am späten Montagabend gelungen, in Stadtteile von Chan Scheichun einzuziehen, nachdem sich die Rebellen zurückgezogen hätten, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.

Ihr Vorsitzender Rami Abdel Rahman sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Das ist ein entscheidender Sieg für die Regierungstruppen." Chan Scheichun, die größte Stadt im Süden von Idlib, liegt an der strategisch wichtigen Straße von Damaskus nach Aleppo und führt auch durch Homs.

Die USA forderten Syrien zur Mäßigung auf. US-Außenamtssprecherin Morgan Ortagus schrieb auf Twitter: "Das Assad-Regime und seine Verbündeten müssen zum Waffenstillstand in Idlib zurückkehren."

Aktivisten: "Das ist Politik der verbrannten Erde"

Aktivisten veröffentlichten in den sozialen Medien Videos, auf denen zu sehen ist, wie Dutzende Granaten auf die Stadt Chan Scheichun abgefeuert wurden. "Die Regimekräfte verfolgen eine Politik der verbrannten Erde, um Städte und Gemeinden unter Kontrolle zu bekommen", schrieben sie.

Rahman hatte vor wenigen Tagen gewarnt, dass, wenn die Regierungskräfte die Stadt einnehmen würden, die Rebellen auch im Norden der benachbarten Provinz Hama in eine schwierige Lage kommen würden. "Entweder werden sie sich zurückziehen müssen oder bis zum Ende kämpfen, weil sie belagert werden."


Der Beobachtungsstelle zufolge wurden durch die Gewalt der vergangenen Tage im Süden von Idlib rund 25.000 Menschen vertrieben – meist in ländliche Gebiete im Norden, die Stadt Idlib und Gebiete nahe der Grenze zur Türkei. Die Vereinten Nationen hatten im Juli mitgeteilt, dass durch die Angriffe der syrischen Regierungstruppen zur Einnahme von Idlib seit April mehr als 400.000 Menschen vertrieben worden seien. Die Beobachtungsstelle für Menschenrechte hatte erklärt, seit Beginn der Angriffe Ende April seien mehr als 900 Zivilisten getötet worden, darunter 235 Kinder.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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