t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
HomePolitikAuslandKrisen & Konflikte

Rückführungen: Türkei will IS-Anhänger ausweisen


Zurück in die Heimat
Türkei will Hunderte IS-Mitglieder in Heimatländer schicken

Von afp
08.11.2019Lesedauer: 2 Min.
Ein festgenommer Islamist: Die Türkei will ausländische IS-Anhänger in ihre Heimatländer zurücksenden.Vergrößern des BildesEin festgenommer Islamist: Die Türkei will ausländische IS-Anhänger in ihre Heimatländer zurücksenden. (Quelle: Zohra Bensemra/Reuters-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Die Türkei will ausländische IS-Anhänger, die in türkischen Gefängnissen sitzen, in ihre Heimatländer zurückführen. Es geht um fast 1.200 Personen. Westliche Staaten hatten sich dagegen bislang weitgehend gesperrt.

Die ausländischen Anhänger der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS), die in türkischer Gefangenschaft sind, sollen ab Montag in ihre Heimatländer zurückgeführt werden. "Wir haben euch gesagt, dass wir sie euch ausliefern werden. Am Montag werden wir damit beginnen", sagte der türkische Innenminister Süleyman Soylu am Freitag laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu.

Soylu hatte kürzlich gesagt, dass die Türkei fast 1200 ausländische IS-Anhänger gefangen halte. Allein während der jüngsten Offensive der Türkei in Nordsyrien seien 287 gefangen genommen worden, sagte der Innenminister vor einigen Tagen. Die Türkei geht seit einer Reihe von Anschlägen der IS-Miliz 2015 und 2016 verstärkt gegen die sunnitische Extremistengruppe vor und nimmt bei Razzien regelmäßig mutmaßliche Anhänger fest.

Viele Heimatländer weigern sich die IS-Anhänger aufzunehmen

In den vergangenen Jahren wurden zudem zahlreiche IS-Kämpfer und deren Angehörige in Syrien und dem Irak gefangen genommen. Allein die syrische Kurdenmiliz YPG hält zehntausende Dschihadisten und ihre Frauen und Kinder in Haft, darunter viele Europäer. Der Umgang mit ihnen sorgt seit langem für Kontroversen, da sich die meisten Heimatländer unter Verweis auf Sicherheitsrisiken bisher weigern, ihre Staatsbürger zurückzuholen.


In der Türkei ist die Weigerung des Westens auf Kritik gestoßen, die eigenen Bürger zurückzuholen. Im Westen wiederum gab es wegen der türkischen Offensive gegen die YPG in Nordsyrien Sorgen, dass die zehntausenden IS-Anhänger in kurdischer Haft die Chance zum Ausbruch nutzen könnten. Tatsächlich gelang einigen IS-Kämpfern während der Kämpfe die Flucht, doch wurde ein Teil davon wieder gefasst, einige durch die türkische Armee.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website