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Syrien: Türkische Truppen schießen auf Demonstranten in Kobane


Fünf Verletzte im syrischen Kobane
Türkische Truppen schießen auf Demonstranten

Von dpa
Aktualisiert am 12.11.2019Lesedauer: 1 Min.
Die türkische Flagge auf der syrischen Seite an der Grenze (Archivbild): Kurdische Kämpfer berichten, dass türkische Soldaten auf Demonstranten geschossen haben.Vergrößern des BildesDie türkische Flagge auf der syrischen Seite an der Grenze (Archivbild): Kurdische Kämpfer berichten, dass türkische Soldaten auf Demonstranten geschossen haben. (Quelle: Erik De Castro/Reuters-bilder)
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Nach dem Einmarsch Anfang Oktober, kontrolliert das türkische Militär zusammen mit den Russen den Norden Syriens. Jetzt berichten kurdische Kämpfer von Schüssen auf Demonstranten.

Türkische Truppen haben im Nordosten Syriens laut kurdischen Quellen auf Demonstranten geschossen und dabei mindestens fünf Menschen verletzt. Die Kurden hätten in der syrischen Grenzstadt Kobane gegen die derzeit laufenden gemeinsamen Patrouillen der Türkei und Russlands protestiert, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus kurdischen Quellen. Einer der Verletzten sei nach dem Beschuss in Lebensgefahr, hieß es.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte mit, die Demonstranten hätten die türkischen Truppen mit Steinen und Schuhen beworfen.

Kurdische Kämpfer: "Tötung von Demonstranten"

Die kurdisch angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) sprachen von einer "Tötung von Demonstranten". "Die türkische Armee schießt mit scharfer Munition auf kurdische Demonstranten und tötet sie bei helllichtem Tag vor den Augen der ganzen Welt", schrieb SDF-Sprecher Mustafa Bali auf Twitter.

Das türkische Verteidigungsministerium äußerte sich zunächst nicht konkret zu dem Vorfall. Die Patrouillen mit russischen Soldaten in der Gegend um Kobane würden "mit der nötigen Vorsicht und Sorgfalt mit Blick auf die Sicherheit von Zivilisten und unserem militärischem Personal" und "trotz der Provokationen von Terroristen" fortgesetzt, hieß es aus Ankara.


Die Türkei hatte am 9. Oktober eine Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG begonnen, die sie als Terrororganisation betrachtet. Ankara verständigte sich mit Russland als Schutzmacht Syriens dann darauf, nordsyrische Grenzgebiete zur Türkei gemeinsam zu kontrollieren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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