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Nawalny vergiftet: US-Außenminister beschuldigt "russische Regierungsmitglieder"


US-Außenminister äußert Verdacht zu Nawalny-Anschlag

Von afp, dpa, aj

Aktualisiert am 10.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Mike Pompeo: Der US-Außenminister hat einen Verdacht im Fall Nawalny geäußert.Vergrößern des BildesMike Pompeo: Der US-Außenminister hat einen Verdacht im Fall Nawalny geäußert. (Quelle: Nicholas Kamm/Pool/ap-bilder)
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US-Außenminister Mike Pompeo vermutet "hohe russische Regierungsmitglieder" hinter dem Giftanschlag auf Alexej Nawalny. Dafür gebe es eine "erhebliche Wahrscheinlichkeit".

Der Giftanschlag auf den Kreml-Kritiker Alexej Nawalny ist nach Einschätzung von US-Außenminister Mike Pompeo wahrscheinlich von "hochrangigen" Mitgliedern der russischen Regierung angeordnet worden. Es gebe eine "erhebliche Wahrscheinlichkeit", dass hohe Regierungsmitarbeiter hinter dem Anschlag steckten, sagte Pompeo am Mittwoch in einem Radiointerview.

Es habe sich um den Versuch gehandelt, "einen Dissidenten zu vergiften". Das sei weder gut für Russland noch für das russische Volk, sagte der Minister - und es sei nicht die Art und Weise, wie "normale Länder" funktionierten. "Das wird sich für die Russen als kostspielig erweisen." Moskau weist jede Schuld an dem Gesundheitszustand des Oppositionellen zurück, der in der Berliner Klinik Charité behandelt wird.

Internationaler Druck auf Russland wächst

Pompeo sagte, die EU und die USA hätten der russischen Regierung deutlich gemacht, dass man erwarte, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. "Auch wir werden alles unternehmen, um zu einer Schlussfolgerung darüber zu kommen, wer verantwortlich war." Er wolle Präsident Donald Trump aber nicht vorgreifen bei der Frage, wie die US-Regierung auf den Vorfall reagieren werde.

Die G7-Staaten, zu denen die USA wie auch Deutschland gehören, hatten am Dienstagabend schnellstmögliche Aufklärung von Russland über den Fall verlangt. Moskau müsse "dringend" die Täter hinter der "bestätigten Vergiftung" der Justiz übergeben, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der G7-Außenminister. Russland müsse "volle Transparenz schaffen, wer verantwortlich ist". Jede Nutzung chemischer Waffen sei "inakzeptabel".

Nach Angaben der Bundesregierung ist "zweifelsfrei" erwiesen, dass der 44-jährige Gegner des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Russland mit einem chemischen Nervenkampfstoff aus der sogenannten Nowitschok-Gruppe vergiftet wurde.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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