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Afghanistan: Mindestens 33 Tote bei Anschlag auf Moschee in Kundus


Nächster Anschlag in Afghanistan
Mindestens 33 Tote bei Anschlag auf Moschee in Kundus

Von afp, dpa, rtr
22.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Die afghanische Hauptstadt Kabul: Das Land wird von einer Serie von Anschlägen erschüttert.Vergrößern des BildesDie afghanische Hauptstadt Kabul: Das Land wird von einer Serie von Anschlägen erschüttert. (Quelle: Ali Khara/Reuters-bilder)
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Die Gewalt in Afghanistan reißt nicht ab: Bei einem Anschlag auf eine Moschee in Kundus sind wohl mindestens 33 Menschen getötet worden. Die Tat ereignete sich während des Freitagsgebets.

Bei einer Explosion in einer Moschee im Norden Afghanistans sind am Freitag nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP mindestens 33 Menschen getötet worden. Unter den Opfern seien auch Kinder, erklärte ein Sprecher der Taliban im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Die Nachrichtenagentur Reuters hatte zuvor mit Berufung auf den Kommandeur der Provinz Kundus, Kari Badri, von mindestens 20 Getöteten oder Verletzten berichtet. Die Explosion habe sich während des Freitagsgebets ereignet.

Hintergründe des Anschlags zunächst unklar

"Derzeit haben wir noch keine Informationen über die Art der Explosion oder über mögliche Opfer", hatte Polizeisprecher Obaidullah Abedi zunächst gegenüber der Nachrichtenagentur AFP erklärt. Augenzeugen berichteten jedoch von dutzenden Toten und Verletzten.

Die Detonation ereignete sich in der Maulawi-Sikandar-Moschee nördlich von Kundus. Eine Krankenschwester eines nahegelegenen Bezirkskrankenhaus berichtete, dass 30 bis 40 Opfer eingeliefert worden seien. Ein Augenzeuge berichtete ebenfalls von 30 bis 40 Getöteten und Verletzten. Wer hinter dem Anschlag auf die sunnitische Moschee steckt, blieb zunächst unklar.

"Drahtzieher" der Explosion in Masar-i-Sharif festgenommen

Bei einem Anschlag in einer schiitischen Moschee in Masar-i-Scharif und einem weiteren in Kundus waren am Donnerstag bereits insgesamt mindestens 16 Menschen getötet worden. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte beide Taten für sich.

Die Taliban-Behörden teilten am Freitag mit, sie hätten den "Drahtzieher" des Anschlags auf die Moschee in Masar-i-Scharif festgenommen. Der mutmaßliche IS-Kämpfer Abdul Hamid Sangarjar habe die Attacke geplant, sagte der Sprecher der Polizei der Provinz Balch, Asif Wasiri. "Er spielte in der Vergangenheit bei mehreren Anschlägen eine Schlüsselrolle und konnte immer wieder entkommen, aber dieses Mal haben wir ihn bei einem Sondereinsatz festgenommen."

Die islamistischen Taliban hatten nach dem Abzug der internationalen Truppen im August 2021 wieder die Macht in Afghanistan übernommen. Experten befürchten, dass es wegen der Rivalität mit anderen Extremistengruppen zu noch mehr Gewalt kommen könnte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen: AFP, dpa, Reuters
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