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Joe Biden: Krebsdiagnose – Trump spricht von Vertuschung


"Das ist ein großes Problem"
Bidens Krebsdiagnose – Trump sieht Verschwörung

Von afp, dpa
Aktualisiert am 20.05.2025 - 07:36 UhrLesedauer: 2 Min.
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Nach Bekanntwerden von Joe Bidens Krebserkrankung äußert US-Präsident Trump einen Verdacht. (Quelle: t-online)
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Der frühere US-Präsident Biden hat Krebs. Sein Nachfolger Donald Trump streut nun öffentlich Zweifel daran, dass die Diagnose erst jetzt bekannt wurde.

US-Präsident Donald Trump hat eine mögliche Vertuschung der Krebserkrankung seines Vorgängers Joe Biden nahegelegt. Auf die Frage, ob er Biden nach der Prostatakrebs-Diagnose anrufen würde, sagte Trump im Weißen Haus: "Ich bin überrascht, dass die Öffentlichkeit nicht schon vor langer Zeit informiert wurde." Denn es dauere lange, bis jemand zur Stufe 9 einer Krebserkrankung gelange. Trump betonte, ein solcher Test gehöre für Männer eigentlich zum Standard bei einem medizinischen Routine-Check.

Der 78-Jährige verlangte außerdem Aufklärung, ob es sich bei Bidens behandelndem Arzt um den gleichen Mediziner handele, der dem Demokraten zuvor volle kognitive Leistungsfähigkeit bescheinigt habe. "In beiden Fällen war ein Arzt beteiligt. Vielleicht war es derselbe Arzt, und jemand verschweigt die Fakten", sagte Trump und schob nach: "Das ist ein großes Problem."

Weiter sagte der 78-Jährige: "Es gibt Dinge, über die die Öffentlichkeit nicht informiert wurde." Die Leute sollten versuchen herauszufinden, was passiert sei. Mehrfach sagte der Präsident zugleich, die Situation sei sehr traurig.

Bidens Büro hatte zuvor öffentlich gemacht, dass beim Ex-Präsidenten Prostatakrebs diagnostiziert worden sei. Es handele sich um eine aggressivere und weit fortgeschrittene, aber behandelbare Form der Krankheit, berichteten US-Medien unter Berufung auf eine Mitteilung des Biden-Büros. Demnach hat der Krebs bei dem 82-Jährigen auf die Knochen gestreut.

Zweifel an Bidens geistiger Verfassung

Laut der Mitteilung wurde Bidens Krebs mit einem Gleason-Score von 9 (Gradgruppe 5) eingestuft. Nach Angaben der American Cancer Society lässt dies auf eine besonders aggressive Form schließen, bei der ein rasches Wachstum und eine Ausbreitung wahrscheinlich sind.

Zeitgleich mit Bidens Krebsdiagnose wurden in den USA erneut Fragen zum Gesundheitszustand des 82-Jährigen während seiner Präsidentschaft aufgeworfen. Befeuert wurden sie am Samstag durch die Veröffentlichung einer Aufnahme von 2023, in dem Biden wichtige Daten aus seinem Leben offenbar entfallen sind.

In einem am Dienstag erscheinenden Buch zweier Journalisten mit dem Titel "Original Sin" ("Erbsünde") wird zudem beschrieben, wie das Weiße Haus der Welt die zunehmenden Schwächen des damaligen Präsidenten verschwieg.

Biden war im Januar aus dem Amt geschieden – als bis dahin ältester Präsident in der Geschichte der USA. Ursprünglich hatte er bei der Wahl 2024 erneut für die Demokraten antreten wollen. Doch im Wahljahr gab es zunehmend Zweifel an seiner körperlichen und geistigen Verfassung. Die Diskussion über seinen Zustand veranlasste Biden schließlich zum Rückzug aus dem Rennen.

Trump hatte sich im Wahlkampf oft verächtlich über Bidens geistige Verfassung geäußert – und tut das bis heute. Er stellt den Demokraten regelmäßig als senilen, nicht zurechnungsfähigen alten Mann dar, der im Amt von anderen gesteuert worden sei. Unmittelbar nach dem Bekanntwerden von Bidens Krebserkrankung hatte Trump seinem Vorgänger zunächst öffentlich gute Besserung gewünscht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP und dpa
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