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Trumps Migrationspolitik: USA wollen Familienvater nach Dänemark abschieben


Nach Formfehler im Jahr 2015
USA wollen Familienvater aus Dänemark abschieben

Von t-online
Aktualisiert am 22.05.2025 - 18:51 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Beamter der US-Abschiebebehörde Immigration and Customs Enforcement (ICE): Ein Freibrief von Trump.Vergrößern des Bildes
Ein Beamter der US-Abschiebebehörde Immigration and Customs Enforcement (ICE): Immer wieder geraten Migranten ohne Vorstrafen ins Visier der Behörde. (Quelle: HANDOUT)
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Das Vorgehen der US-Abschiebungsbehörde ICE wird immer unberechenbarer. Aktuell hat es einen dänischen Staatsbürger getroffen.

Mit ihrem neuen Kurs in der Migrationspolitik richtet sich die US-Regierung nicht nur gegen Einwanderer aus Süd- und Lateinamerika. Wie die "Mississippi Free Press" berichtet, fand sich auch der dänische Staatsbürger Kasper Eriksen plötzlich in ein Abschiebezentrum in Louisiana wieder, nachdem er bei einem Behördentermin festgesetzt worden war. Begründet wurde dieses Vorgehen mit einem fehlenden Formular aus dem Jahr 2015.

Eriksen lebt seit 2010 mit seiner US-amerikanischen Frau im Bundesstaat Mississippi und arbeitet als Schweißvorarbeiter. Zudem habe er, wie die "Mississippi Free Press" schreibt, keine Vorstrafen und habe sich vor seiner Festnahme auf die Einbürgerung vorbereitet. Das fehlende Dokument war 2015 in einer Trauerphase versäumt worden. Eriksens Frau hatte rund um das Fristdatum für das Formular eine Fehlgeburt erlitten.

Job, Familie, Trauer – die US-Behörden nehmen auf die Umstände keine Rücksicht. Laut seiner Familie war der Abschiebebeschluss nie zugestellt worden. Der erste Anhörungstermin für Eriksen ist laut "Mississippi Free Press" auf den 27. Mai angesetzt. Ob seine Abschiebung noch verhindert werden kann, ist offen.

Familie startet Spendenkampagne

Ein Sprecher der Einwanderungsbehörde ICE wies gegenüber der "Mississippi Free Press" die Verantwortung von sich – man führe lediglich die Abschiebebeschlüsse aus, die zuvor von der zuständigen Behörde USCIS getroffen worden seien. Deren Sprecher wiederum verwies auf die gesetzliche Verpflichtung zur fristgerechten Einreichung des Formulars.

Eriksen ist momentan in einem Abschiebezentrum inhaftiert. Die Bemühungen seiner Frau, ihren Mann aus der Abschiebehaft zu holen, gehen auch mit einer finanziellen Belastung einher – Ausgaben für Anwälte, Reisen und Telefonate summieren sich. Eine Spendenkampagne der Familie brachte bislang mehr als 18.000 US-Dollar ein.

Verwendete Quellen
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