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Trumps Geburtstagsparade: Zehntausende bei Armee-Spektakel


Geburtstagsparade in Washington
Trump lässt sich und die Armee feiern

Aktualisiert am 15.06.2025 - 11:58 UhrLesedauer: 3 Min.
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Im Video: Trotz großer Aufmachung erscheinen viel weniger Menschen als geplant bei der Militärparade in Washington. (Quelle: t-online)
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Das Wetter spielte doch noch mit: In Washington zeigte die US-Armee eine Reise durch ihre Geschichte – am 79. Geburtstag von Donald Trump.

US-Präsident Donald Trump hat am Samstag die von ihm gewünschte Militärparade zum 250. Jahrestag der Gründung der US-Armee abgenommen. Trump saß in Begleitung seiner Frau Melania auf einer eigens aufgebauten Bühne vor dem Weißen Haus in Washington.

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Zu Beginn wurden Salutschüsse abgefeuert und die US-Nationalhymne erklang, Trump salutierte. Rund 6.000 Soldaten, 50 Hubschrauber und 150 Panzer nahmen an dem in den USA unüblichen Spektakel teil. In zahlreichen Städten in den USA gab es Protestkundgebungen gegen Trumps Politik, Hunderttausende gingen auf die Straßen. Lesen Sie hier mehr dazu.

Vizepräsident JD Vance saß am anderen Ende der Tribüne, die vor dem Weißen Haus aufgebaut war. Er trat noch vor Trump ans Mikrofon: "Der 14. Juni ist natürlich der Geburtstag des Heeres, er ist aber natürlich auch der Geburtstag des Präsidenten der Vereinigten Staaten", sagte er. "Alles Gute zum Geburtstag, Herr Präsident." Das Datum der Parade fällt mit Trumps 79. Geburtstag zusammen.

Als der Präsident und die First Lady die Bühne betraten, begann eine Gruppe von Personen, die "250 Special Guest"-Abzeichen trugen und sich direkt hinter dem Pressebereich positioniert hatten, "Happy Birthday" zu singen.

Mehrere Tausend Menschen säumten die Straßen entlang der Parade. Sicherheitsbehörden hatten Teile der Stadt gesperrt, auch ein Flughafen musste vorübergehend den Dienst einstellen. Weil man Regen fürchtete, begann die Parade 30 Minuten früher als geplant. Viele Zuschauer kamen vor allem, um die US-Armee zu feiern.

"Ich finde es toll, dass wir unsere Einigkeit zeigen", sagt Loren Stephenson, die sich das Spektakel anschaute, und schob wenig später nach: "Uns fehlt es hier in den Vereinigten Staaten ein wenig daran." Stephenson lief schon am Nachmittag in Richtung der National Mall, wo sich eine lange Schlange gebildet hatte.

Viele der anstehenden Menschen hielten US-Flaggen in der Hand. Um auf das Gelände rund um das Washington Monument zu kommen, mussten sie zunächst die Sicherheitskontrollen passieren. Viele Zuschauer riefen immer wieder "USA, USA", wenn der Sprecher der Parade eine neue Einheit ankündigte. Im Publikum waren nur vereinzelt Menschen mit MAGA-Kappen zu sehen.

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Zeitreise durch die Armee-Geschichte

Die Veranstaltung war nicht nur eine Machtdemonstration, sondern auch eine Zeitreise durch die militärische Entwicklung der Vereinigten Staaten – von der Revolution bis in die Gegenwart.

Den Auftakt machten Einheiten, die an die Ursprünge der US-Armee erinnerten. Dazu gehörten die traditionsreiche Commander-in-Chief's Guard, die einst George Washington unterstellt war, sowie das 3rd Infantry Regiment, bekannt als "The Old Guard", die älteste aktive Einheit der US-Armee.

Bürgerkrieg und frühe Konflikte

Aus der Zeit des Amerikanischen Bürgerkriegs und der darauffolgenden Konflikte war unter anderem die 4th Infantry Division vertreten. Sie stand stellvertretend für die lange Tradition bodengebundener Kampfeinsätze der USA.

Weltkriege

Für den Ersten Weltkrieg stand die 42nd Infantry Division, auch bekannt als "Rainbow Division". Besonders prominent vertreten waren jedoch die Veteranenverbände des Zweiten Weltkriegs: Die 82nd Airborne Division ("All American") und die 101st Airborne Division ("Screaming Eagles") symbolisierten den erfolgreichen Luftlande- und Bewegungskrieg der USA in Europa.

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Korea- und Vietnamkrieg

Die 2nd und 3rd Infantry Division erinnerten an die Kämpfe im Koreakrieg. Die 1st Cavalry Division und die 25th Infantry Division standen für die verlustreichen Einsätze in Vietnam.

Golfkrieg und jüngere Einsätze

Mit der 1st Infantry Division ("Big Red One") und der 1st Armored Division marschierten zwei zentrale Einheiten des Golfkriegs mit. Sie verkörperten die moderne, gepanzerte Kriegsführung der 1990er-Jahre.

Kampf gegen den Terror

Einheiten wie die 10th Mountain Division, das 160th Special Operations Aviation Regiment und die Army Rangers repräsentierten die militärischen Operationen im Rahmen des "War on Terror" nach den Anschlägen von 2001. Sie standen für hochmobile, oft verdeckt operierende Spezialkräfte.

Moderne Streitkräfte und Zukunft

Auch jüngere oder reaktivierte Einheiten wie die 11th Airborne Division und die 7th Infantry Division nahmen teil. Sie spiegelten die Weiterentwicklung der Streitkräfte im 21. Jahrhundert wider.

Reservisten und Nachwuchs

Neben aktiven Einheiten waren auch Reservistengruppen, Kadetten der Militärakademie West Point sowie Teilnehmer militärischer Ausbildungsprogramme vertreten. Neue Rekrutinnen und Rekruten legten öffentlich am Ende ihren Eid ab. Sie sprachen die Worte, die Präsident Donald Trump ihnen vorlas. Sie gelobten, die Befehle des Präsidenten und der von ihm eingesetzten Offiziellen auszuführen.

Trump hatte bereits in seiner ersten Amtszeit den Wunsch nach einer großen Militärparade geäußert, nachdem er in Paris die Parade zum französischen Nationalfeiertag verfolgt hatte. Im Vorfeld der Veranstaltung sagte er, die USA könnten dabei "ein bisschen angeben". Demonstranten drohte Trump mit "sehr hartem Vorgehen", falls sie versuchten, die Veranstaltung zu stören.

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