Steilvorlage für Obama Berater verpassen Trump Twitter-Verbot

Donald Trumps Berater lassen ihn einem Medienbericht zufolge kurz vor der US-Wahl nicht mehr twittern - und Präsident Barack Obama hat sich prompt darüber lustig gemacht.
"Sie hatten so wenig Vertrauen in seine Selbstbeherrschung, dass sie gesagt haben: Wir nehmen dir jetzt einfach Twitter weg", sagte Obama bei einem Wahlkampfauftritt zur Unterstützung seiner demokratischen Parteikollegin Hillary Clinton in Florida.
Die Zeitung "New York Times" hatte berichtet, Berater hätten dem Präsidentschaftskandidaten der Republikaner die Kontrolle über sein Konto bei dem Kurznachrichtendienst "entrissen", damit er seine Chancen bei der Wahl am Dienstag nicht mit ungefilterten Anfeindungen schmälert.
"Wenn jemand nicht mit einem Twitter-Konto umgehen kann, kann er nicht mit den Atomcodes umgehen", fügte Obama vor seinem lachenden Publikum hinzu. Trump ist dafür bekannt, Gegner und Kritiker über Twitter in scharfen Tönen anzugreifen - manchmal mitten in der Nacht.
Beleidigungen sind trotzdem noch drin
Der republikanische Präsidentschaftskandidat kann aber auch ohne Twitter von sich reden machen: Trump nannte eine Fragestellerin bei einem Wahlkampfauftritt widerlich, weil die ihn zu seinem Frauenbild befragt hatte.
Die Frau sprach ihn in Leesburg in Virginia auf Vorwürfe an, er habe Frauen begrapscht und sexuell belästigt. Sie fragte: "Respektieren Sie Frauen, Donald?" Trump schüttelte den Kopf, nannte sie eine widerwärtige Person und fügte mit Blick auf seine Kritiker hinzu: "Man trifft sie sogar um Mitternacht." Seinen Auftritt in Leesburg bezeichnete er als "Midnight Special".