t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAuslandUSA

Donald Trump: Ex-Model Hope Hicks (28) wird seine neue PR-Chefin


Ex-Model Hope Hicks
Trump macht 28-Jährige zur neuen PR-Chefin

afp, t-online.de

Aktualisiert am 13.09.2017Lesedauer: 3 Min.
Hope Hicks hat für Präsident Donald Trump als Beraterin im Wahlkampf gearbeitet. (Archivbild)Vergrößern des BildesHope Hicks hat für Präsident Donald Trump als Beraterin im Wahlkampf gearbeitet. (Archivbild) (Quelle: EPA/JASON SZENES/dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Eine 28-Jährige hat einen der schwierigsten Posten im engeren Umfeld von Donald Trump übernommen: Hope Hicks ist die neue Kommunikationsdirektorin im Weißen Haus.

Bereits im August hatte Hicks provisorisch die Nachfolge von Anthony Scaramucci übernommen, der nach kurzer Zeit geschasst wurde. Nun wurde Hicks dauerhaft ernannt. Die PR-Fachfrau gehört seit dem US-Wahlkampf 2015 zum inneren Zirkel um Trump, arbeitete als Beraterin für den Präsidenten. Er hält offenkundig hohe Stücke auf Hicks. Ihr Job ist heikel - weil Trump in gewisser Hinsicht sein eigener Kommunikationschef ist.

Das frühere Model soll mit Pressesprecherin Sarah Huckabee Sanders tagtäglich die Kommunikationslinien und Sprechweisen des Weißen Hauses festlegen. Der Präsident nimmt diese Aufgabe oft eigenständig und ohne Absprache in die Hand - per Kurzbotschaften im Internetdienst Twitter.

Hicks hält sich loyal im Hintergrund

Das enge Vertrauensverhältnis, das Hicks spätestens seit ihrem Job als Pressesekretärin der Wahlkampagne zu Trump aufgebaut hat, dürfte ihr bei der kniffligen Aufgabe helfen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP schätzt der Präsident Hicks' Loyalität - dabei offenbar auch, dass Hicks es verstanden hat, sich aus den erbitterten internen Machtkämpfen der vergangenen Monate im Weißen Haus herauszuhalten.

Ihrem Ansehen beim Präsidenten hat wohl geholfen, dass Hicks keinen übermäßigen Drang ins Rampenlicht gezeigt hat. Bekannt ist, dass Trump nicht mag, wenn ihm Mitarbeiter die Show stehlen. Hicks hält sich im Hintergrund, gibt kaum Interviews. Auch in ihrer neuen Rolle wird sie die Auftritte vor den Kameras wohl überwiegend der Kollegin Huckabee Sanders überlassen.

Trumps dritter PR-Chef in zehn Monaten

Hicks ist insofern das Kontrastprogramm zu dem schwatzhaften und geltungsbedürftigen Finanzinvestor Anthony Scaramucci, den Trump im Juli nach nur zehn Tagen im Amt gefeuert hatte - nachdem Scaramucci in einem Interview unflätig über Kollegen im Weißen Haus hergezogen war.

Die 28-jährige Hicks ist die dritte Besetzung des Postens an der Spitze des Medienstabs im Weißen Haus seit Trumps Amtsantritt im Februar 2017. Sein erster Kommunikationsdirektor Michael Dubke war im Mai aus nicht näher beschriebenen "persönlichen Gründen" gegangen.

Vater war PR-Chef im Football

Hope Hicks wuchs in Greenwich auf, einem noblen Vorort von New York. Als Kind hatte sie mehrere Jobs als Model, unter anderem für Ralph Lauren. Sie studierte Anglistik an der Southern Methodist University in Texas und bekam einen Job bei einer New Yorker PR-Firma, wo sie Aufträge für die Trump-Familie übernahm. 2014 wurde sie von der Trump Organization, dem Zusammenschluss der Trump-Unternehmen, angeheuert.

Auch wenn Hicks sich nicht in den Vordergrund drängt, hat sie die PR gewissermaßen im Blut. Ihre Familie arbeitet seit Jahrzehnten in der Branche, ihr Vater war Kommunikationschef der Nationalen Football-Liga (NFL).

Model, Studium, Wahlkampfteam

Immobilienmogul Trump holte Hicks als Pressesekretärin in sein Wahlkampfteam. Von der Art und Weise, wie die junge Frau die Kontakte zu den Medien handhabte, war Trump begeistert: "Sie war absolut grandios", lobte er sie nach seinem Wahlsieg. Belohnt wurde Hicks mit einem hochrangigen Beraterposten für "strategische Kommunikation" im Weißen Haus, der ihrem neuen Job als Kommunikationsdirektorin bereits ähnelte.

Dass sich ihr Vertrauensverhältnis zum Präsidenten in dessen ersten knapp acht Amtsmonaten als stabil erwiesen hat, liegt wohl auch daran, dass Hicks nie versucht hat, Trump allzu sehr in seine Kommunikation hineinzufunken. "Sie weiß, dass es vergebliche Liebesmüh ist, wenn sie Trump erzählt, was er nicht sagen soll (...). Sie hat akzeptiert, dass er Dinge sagen wird, welche die Menschen schockierend oder verstörend finden", schrieb das Insidermagazin "Politico".

"Großartiges Team"

Trumps Ex-Pressesprecher Sean Spicer gratulierte der neuen Kommunikationsdirektorin am Dienstag per Twitter zu ihrem nun dauerhaften Job.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Mit Hope Hicks sowie den ebenfalls dauerhaft ernannten Pressemitarbeitern Steven Cheung und Raj Shah arbeite im Weißen Haus nun "ein großartiges Kommunikationssteam, um die Agenda des Präsidenten der Vereinigten Staaten zu unterstützen", twitterte Spicer.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website