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USA: Republikaner zieht geladene Waffe bei Diskussionsrunde


Gespräch mit Waffengegnern
US-Abgeordneter zieht bei Diskussion geladene Waffe

Von afp
Aktualisiert am 07.04.2018Lesedauer: 1 Min.
Ralph Norman im Wahlkampf: Der US-Kongressabgeordnete gilt als ausgesprochener Befürworter der Waffenlobby.Vergrößern des BildesRalph Norman im Wahlkampf: Der US-Kongressabgeordnete gilt als ausgesprochener Befürworter der Waffenlobby. (Quelle: Chuck Burton/ap-bilder)
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"Waffen sind nicht das Problem", argumentiert der Republikaner Ralph Norman in einer öffentlichen Diskussionsrunde – und zückt eine geladene Pistole.

Ein US-Kongressabgeordneter hat bei einer Diskussionsrunde mit Waffengegnern eine geladene Pistole gezückt. Damit wollte er zeigen, dass Waffen doch gar nicht gefährlich seien.

Er habe die Waffe auf den Tisch gelegt, um sein Argument zu unterstreichen, dass Waffen nur gefährlich seien, wenn sie in falsche Hände gelangten, sagte der Republikaner Ralph Norman am Freitag der Zeitung "The Post and Courier". "Waffen sind nicht das Problem", betonte er. Die ausufernde Waffengewalt sei vielmehr auf psychische Probleme und "einen Mangel an Moral" zurückzuführen.

"Wer mich erschießen will, der sollte gut zielen"

Zugleich hob Norman sein Recht auf Selbstverteidigung hervor. Ihm werde es nicht wie der früheren Kongressabgeordneten Gabby Giffords ergehen, sagte er. Die Politikerin aus den Reihen der Demokraten war 2011 lebensgefährlich verletzt worden, als ihr ein Attentäter aus nächster Nähe in den Kopf schoss. Nach dem Anschlag startete sie eine Kampagne für schärfere Waffengesetze. "Wer mich erschießen will, der sollte gut zielen, denn sonst schieße ich zurück", sagte Norman.

Giffords Ehemann Mark Kelly reagierte empört auf die Äußerungen des 64-jährigen Republikaners aus dem Bundesstaat South Carolina. Er bezeichnete Norman als einen "Extremisten", der wie die mächtige Lobbyorganisation NRA auf Einschüchterung setzte und Angst verbreite. Der Kongress müsse endlich strengere Waffengesetze verschieden, erklärte Kelly.

Seit dem Massaker an einer Schule im Bundesstaat Florida Mitte Februar mit 17 Todesopfern läuft in den USA eine heftige Debatte über eine Verschärfung des Waffenrechts. Die Republikaner lehnen strengere Gesetze aber weiterhin ab.

Verwendete Quellen
  • AFP
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