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Protestaktion in Seattle: Autofahrer rast in Menschengruppe– eine Frau stirbt


Bei Demonstration in Seattle
Autofahrer rast in Protestgruppe – eine Frau stirbt

Von dpa, dru

Aktualisiert am 05.07.2020Lesedauer: 2 Min.
Polizei in Seattle: In der Stadt im Nordwesten der USA fuhr ein Mann in eine Gruppe von Demonstranten.Vergrößern des BildesPolizei in Seattle: In der Stadt im Nordwesten der USA fuhr ein Mann in eine Gruppe von Demonstranten. (Quelle: Jason Redmond/reuters)
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Ein 27-Jähriger ist in Seattle mit seinem Auto in eine Gruppe von Demonstranten gefahren und hat dabei zwei Frauen erfasst. Eine der Verletzten ist mittlerweile verstorben. War der Angriff gezielt?

Ein Mann ist mit seinem Auto in der US-Großstadt Seattle in eine Gruppe von Demonstranten gerast und hat dabei zwei Frauen überfahren. Eine 24-Jährige sei mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden und dort gestorben, berichteten örtliche Medien in der Nacht zum Sonntag unter Berufung auf das Krankenhaus. Eine 32-Jährige sei in ernstem Zustand.

Der 27-jährige Fahrer wurde festgenommen und soll am Montag dem Haftrichter vorgeführt werden. Mit welcher Absicht er gehandelt hatte, sei unklar. Auf einem am Samstag von US-Medien verbreiteten Video ist zu sehen, wie das weiße Auto mit hoher Geschwindigkeit um Autos herumfuhr, mit denen ein Autobahnabschnitt für eine Protestaktion abgesperrt war, und die zwei Frauen erfasste.

Trump attackierte mehrfach Protestierende

In vielen US-Städten gibt es derzeit Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt. Ausgelöst worden waren sie durch den Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz.

US-Präsident Donald Trump wird vorgeworfen, sich nicht klar gegen Rassismus zu positionieren und nicht genug Verständnis für den Zorn über Diskriminierung und Ungerechtigkeit im Land zu zeigen. Im Gegenteil: Kritiker sagen, er heize mit seinen Äußerungen das aufgeladene Klima in der Gesellschaft weiter an. Mehrfach verurteilte Trump die "Black Lives Matter"-Bewegung und beschrieb die Proteste als Aufruhr eines wütenden Mobs.

Auch einen Auftritt am amerikanischen Unabhängigkeitstag nutzte der US-Präsident für Angriffe auf Demonstranten und seine politischen Gegner. Die "amerikanischen Helden" hätten die Nazis, Faschisten, Kommunisten und Terroristen besiegt, amerikanische Werte gerettet und Prinzipien hochgehalten, sagte Trump in einer Ansprache im Garten des Weißen Hauses.

"Wir sind jetzt dabei, die radikale Linke, die Marxisten, die Anarchisten, die Unruhestifter und Plünderer zu besiegen", erklärte er. In Anspielung auf die Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt, die eine Debatte über die Erinnerungskultur losgetreten haben, sagte Trump: "Wir werden niemals zulassen, dass ein wütender Mob unsere Statuen niederreißt oder unsere Geschichte auslöscht."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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