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Ukraine-Krieg: Operation "Spinnennetz" zeigt offenbar Wirkung


Newsblog zum Ukraine-Krieg
"Operation Spinnennetz" entfaltet offenbar Wirkung

Von t-online
Aktualisiert am 06.06.2025 - 18:18 UhrLesedauer: 21 Min.
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Im Video: Ukraine trifft russisches Öldepot. (Quelle: t-online)
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Russische Angriffe töten fünf Menschen in der Region Tschernihiw. Auch in Kiew herrscht Luftalarm. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Freitag, 6. Juni

"Operation Spinnennetz" zeigt offenbar Wirkung

Russland hat am Freitag einen groß angelegten Raketenangriff auf die Ukraine gestartet, bei dem auch der strategische Bomber vom Typ Tu-160 und 36 Marschflugkörper vom Typ Kh-101 abfeuert wurden. Die ukrainischen Luftstreitkräfte bestätigten diesen Bericht.

Der Einsatz dieses Bombers könnte ein Anzeichen dafür sein, dass die ukrainische "Operation Spinnennetz", bei der mehrere russische Flugplätze angegriffen wurden, Wirkung zeigt. Denn bisher hatte Russland Angriffe wie den aktuellen mit älteren Bombern des Typs Tu-95 durchgeführt. Bei den Angriffen wurden 41 russische Militärflugzeuge, darunter ein Drittel der strategischen Bomber, beschädigt.

Die Bomber vom Typ Tu-160 gehören zu Russlands strategischen Atomstreitkräften. Sie sind technisch komplexer und daher auch störanfälliger, jeder Einsatz der Flugzeuge verkürzt ihre Lebenszeit. Daher hat Russland bislang versucht, diese Maschinen zu schonen. Nach dem jüngsten Verlust mehrerer Tu-95-Bomber muss Russland nun offenbar auf die wertvolleren Tu-160 zurückgreifen. Zudem hat Russland offenbar eine Tu-160 an einen besonders entlegenen Flugplatz im fernen Osten des Landes verlegt – nur 500 Kilometer entfernt vom US-Bundesstaat Alaska. Das berichtet das Portal "United24".

Russische Zentralbank knickt vor Kreml ein

Der Krieg gegen die Ukraine treibt Russland immer tiefer in die wirtschaftliche Krise. Die Zentralbank sucht einen Ausweg. Den ganzen Artikel lesen Sie hier.

Russland greift Ukraine mit mehr als 400 Drohnen an

Russland hat die Ukraine in der Nacht mit einer ungewöhnlich heftigen Welle von Drohnenangriffen und Marschflugkörpern attackiert. Mehrere Nachrichtenportale berichteten von massiven Angriffen auf die Hauptstadt Kiew sowie auf andere größere Städte und Regionen im Westen des Landes. In Kiew seien mindestens vier Menschen getötet und 20 weitere verletzt worden, meldete das Portal "The Kyiv Independent" unter Berufung auf Bürgermeister Vitali Klitschko. In allen Regionen der Ukraine sei Luftalarm ausgelöst worden.

Nach dem Angriff hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verstärkten internationalen Druck auf Moskau gefordert. "Russland muss zur Rechenschaft gezogen werden", schrieb er auf der Plattform X. Dies sei der Moment für Europa, die USA und andere Teile der Welt, den Krieg zu stoppen. Wer nicht genügend Druck ausübe, mache sich mitschuldig.

Die ukrainische Luftwaffe verzeichnete in ihrer Bilanz 407 eingesetzte russische Drohnen – die seit Kriegsbeginn höchste Zahl in einer Nacht. Dazu kamen nach Selenskyjs Angaben mehr als 40 Raketen und Marschflugkörper.

Ukraine meldet erneut "erfolgreiche" Angriffe auf russische Militärflugplätze

Die Ukraine hat in der Nacht nach eigenen Angaben wieder Angriffe auf Militärflugplätze in Russland geflogen. Die ukrainische Armee erklärte am Freitag, einer der "erfolgreichen" Angriffe habe den Flugplatz Engels in der südrussischen Region Saratow getroffen. Dort seien viele "feindliche Flugzeuge" stationiert. Diese in sozialen Medien verbreiteten Aufnahmen sollen brennende Treibstofftanks auf der Engels-Luftwaffenbasis zeigen:

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Außerdem sei der Flugplatz Djagilewo in der Region Rjasan südöstlich von Moskau getroffen worden. Dort seien Luftbetankungs- und Begleitflugzeuge stationiert, die Russland "zur Unterstützung von Raketenangriffen auf ukrainisches Territorium" einsetze.

Ukraine: Massiver Angriff Russlands

Russland hat die Ukraine in der Nacht einem Medienbericht zufolge mit einer ungewöhnlich heftigen Welle von Drohnenangriffen und Marschflugkörpern attackiert. Ziele seien die Hauptstadt Kiew sowie andere größere Städte und Regionen im äußersten Westen des Landes gewesen, meldete das Nachrichtenportal "The Kyiv Independent". In allen Regionen der Ukraine sei Luftalarm ausgelöst worden. Die ukrainische Luftwaffe warnte demnach, dass mehrere russische Bomber gestartet seien und wahrscheinlich bereits Marschflugkörper abgeschossen hätten.

Donnerstag, 5. Juni

Flugabwehr in Kiew aktiv

In Kiew ist die Luftabwehr gegen einen russischen Drohnenangriff im Einsatz. Dies teilt die Militärbehörde der ukrainischen Hauptstadt mit. "Feindliche Drohnen nähern sich nacheinander aus verschiedenen Richtungen der Hauptstadt und befinden sich im Luftraum der Stadt", schreibt der Leiter der Militärbehörde Timur Tkachenko auf Telegram. Augenzeugen berichten, es gebe zahlreiche Explosionen.

EU lässt Handelsvorteile für Ukraine auslaufen

Die EU hat Handelsvorteile für die Ukraine auslaufen lassen, mit denen das von Russland angegriffene Land drei Jahre unterstützt wurde. Um Mitternacht mitteleuropäischer Zeit sind nach Angaben der EU-Kommission Übergangsregelungen in Kraft getreten, die andauern sollen, bis Verhandlungen über ein neues Handelsabkommen abgeschlossen sind.

Die EU hatte rund 100 Tage nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf das Nachbarland im Jahr 2022 ukrainische Waren von Zöllen befreit. Damit sollte die Wirtschaft des Landes gestärkt werden. Vergangenes Jahr wurden die Maßnahmen noch verlängert, aber gleichzeitig strengere Vorgaben für bestimmte Lebensmittelimporte in die EU eingeführt. Konkret ging es dabei um Geflügel, Eier, Zucker, Hafer, Mais, Grobgrieß und Honig.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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