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USA: Joe Biden will Abtreibungsrecht per Gesetz landesweit verankern


Nach Urteil des Supreme Courts
Biden will Abtreibungsrecht per Gesetz verankern

Von dpa
30.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Joe Biden: "Wir müssen Roe v. Wade gesetzlich verankern."Vergrößern des BildesJoe Biden: "Wir müssen Roe v. Wade gesetzlich verankern." (Quelle: NurPhoto/imago-images-bilder)
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In den USA hatte der Supreme Court das landesweite Recht auf Abtreibung gekippt. Um daraus Konsequenzen ziehen zu können, will Biden eine alte Regel ändern.

US-Präsident Joe Biden hat sich für die Aussetzung einer uralten Regel im Senat ausgesprochen, um in den Vereinigten Staaten per Gesetz ein landesweites Recht auf Abtreibung zu sichern. "Wir müssen Roe v. Wade gesetzlich verankern. Und das können wir nur erreichen, wenn der Kongress dafür stimmt", sagte Biden am Donnerstag zum Abschluss des Nato-Gipfels in Madrid. "Und wenn der Filibuster dem im Wege steht, sollte es wie beim Wahlrecht sein, dass wir dafür eine Ausnahme vorsehen."

Als Roe v. Wade (Roe gegen Wade) ist ein Urteil des obersten US-Gerichts von 1973 bekannt, das bis vor kurzem das Recht auf Abtreibung in den USA sichergestellt hatte. Diesen Monat kippte der heute mehrheitlich konservativ besetzte Supreme Court das Urteil jedoch und machte damit den Weg für strengere Abtreibungsgesetze frei – bis hin zu kompletten Verboten.

Gescheiterte Demokraten

Der Filibuster wiederum ist eine mehr als 100 Jahre alte Regelung, die besagt, dass bei vielen Gesetzesvorhaben 60 der 100 Senatoren einem Ende der Debatte zustimmen müssen, damit es überhaupt zu einem Votum in der Kongresskammer kommen kann. Bidens Demokraten haben im Senat allerdings nur eine hauchdünne Mehrheit. Sie kontrollieren 50 Sitze, also exakt die Hälfte – und werden daher regelmäßig vom Filibuster ausgebremst. Die Demokraten hatten bereits versucht, das Recht auf Abtreibung mit einem bundesweiten Gesetz sicherzustellen, waren dabei aber an eben dieser Regelung gescheitert.

Biden kritisierte die Abtreibungsentscheidung des Gerichts einmal mehr mit scharfen Worten. Er nannte dessen Vorgehen "skandalös" und "destabilisierend".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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