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Schröder zu Rosneft-Einstieg: "Über mein Leben bestimme ich"


Schröder verteidigt Rosneft-Job
"Über mein Leben bestimme ich"

Von dpa
Aktualisiert am 31.08.2017Lesedauer: 1 Min.
Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) bei einem Auftritt in Rotenburg (Niedersachsen).Vergrößern des BildesAltkanzler Gerhard Schröder (SPD) bei einem Auftritt in Rotenburg (Niedersachsen). (Quelle: Carmen Jaspersen/dpa-bilder)
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Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) will trotz harscher Kritik in den Aufsichtsrat beim russischen Ölkonzern Rosneft einziehen. Bei einem Wahlkampfauftritt wehrte er sich gegen Vorwürfe, sich vom Kreml instrumentalisieren zu lassen und warnte vor einer "Dämonisierung" Russlands.

"Ich werde das tun", verteidigte Schröder im niedersächsischen Rotenburg an der Wümme seine Entscheidung. "Es geht um mein Leben, und darüber bestimme ich – und nicht die deutsche Presse." Er wolle dabei mithelfen, die Energiesicherheit Deutschlands und Europas zu sichern, fügte der Altkanzler hinzu.

Ob er bei Rosneft sogar den Vorsitz des Aufsichtsrates übernehmen soll, wie russische Medien berichteten, ließ Schröder zunächst offen. Der Sozialdemokrat erklärte zu seinen Beweggründen, es sei aus ökonomischen und politischen Gründen nicht vernünftig, Russland zu isolieren. "Die Dämonisierung Russlands hilft keinem."

Schröder: "Ich bin nicht benutzbar"

Rosneft sei keineswegs "der verlängerte Arm der russischen Regierung", sagte Schröder. So seien auch British Petroleum (BP), Katar oder Glencore an dem weltgrößten Ölkonzern beteiligt. Das neunköpfige Aufsichtsgremium (Board) sei nicht russisch dominiert.

Auf die Frage, ob er nicht fürchte, von Russlands Präsident Wladimir Putin als Aushängeschild bei Rosneft benutzt zu werden, antwortete Schröder: "Ich bin nicht benutzbar." Er habe auch nicht den Eindruck, dass Putin dies mit ihm vorhabe, sagte Schröder.

Gegen Rosneft wurden wegen der russischen Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim EU-Sanktionen verhängt. SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hatte sich von Schröders Plänen distanziert.

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