"Kann großes Ausmaß annehmen" Deutsche Post bereitet sich auf deutlich mehr Briefwähler vor

Deutlich mehr Menschen werden wohl schon vor dem Wahlsonntag ihre Stimme abgeben, glaubt Postchef Tobias Meyer. Dafür hat das Unternehmen bereits besondere Vorkehrungen getroffen.
Die Deutsche Post DHL bereitet sich für die Bundestagswahl auf deutlich mehr Briefwähler vor. "Die Briefwahl kann ein großes Ausmaß annehmen", sagte Tobias Meyer, Vorstand für den Bereich Post und Pakete Deutschland, den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
"Ob das im hohen 40er-Prozentbereich oder sogar im 50er-Prozentbereich sein wird, werden wir sehen. Vorbereitet sind wir auch auf den Fall, dass mehr als 60 Prozent der Wähler Briefwahl nutzen", so Meyer.
An den Tagen vor der Wahl werde man verstärkt kontrollieren, dass die Briefkästen nicht überfüllt sind. "Wir werden spezifisch nachprüfen, dass auch wirklich nichts liegenbleibt", sagte Meyer. Um Pannen zu verhindern, habe die Post im Vorfeld das Gespräch mit den Kommunen gesucht. "In der Vergangenheit gab es gelegentlich Probleme an Schnittstellen. Da waren Wahlbenachrichtigungen auf zu dünnem Papier gedruckt und liefen nicht gut durch die Sortiermaschine oder der Umschlag war zu dunkel, um die Anschrift automatisch lesen zu können."
Mehr als 60 Millionen Wahlberechtigte sind dazu aufgerufen, am 26. September einen neuen Bundestag zu wählen. In Berlin und Mecklenburg-Vorpommern wird zudem ein neuer Senat bzw. Landtag gewählt.
- Nachrichtenagentur dpa