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"Markus Lanz" am Mittwoch: Habeck warnt vor "Armageddon-ähnlichem" Szenario


"Markus Lanz" zum Nahostkonflikt
Habeck warnt vor "Armageddon-ähnlichem" Szenario

Von t-online, sic

Aktualisiert am 02.11.2023Lesedauer: 3 Min.
imago images 0311590587Vergrößern des BildesBundeswirtschaftsminister Robert Habeck: Der Grünen-Politik warnt vor einem "Armageddon-ähnlichen" Szenario im Nahen Osten. (Quelle: IMAGO/www.photowerkstatt.de /imago-images-bilder)
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Bundeswirtschaftsminister Habeck warnt mit Blick auf den Nahostkonflikt vor einem "Weltbrand". Angesichts dessen hält er eine militärische Unterstützung Israels für denkbar.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck schließt eine militärische Unterstützung Israels in seinem Krieg gegen die Terrororganisation Hamas nicht aus. Die Solidarität mit Israel "schließt natürlich auch militärische Unterstützung mit ein", erklärte der Grünen-Politiker am Mittwochabend im ZDF-Polittalk "Markus Lanz".

Von Lanz gefragt, ob das auch bedeute, dass die Bundeswehr eigene Truppen entsenden würde, bezeichnete Habeck dies als "Spekulation". Israel soll aber die politische und auch die militärische Unterstützung "bei Ausrüstung und so weiter" bekommen. "Vor allem heißt es, dass dieser Flächenbrand, der dann schnell ein Weltbrand werden kann, verhindert werden muss", erklärte der Wirtschaftsminister. Ein solches Szenario nannte Habeck "Armageddon-ähnlich".

Habeck will im Nahen Osten "Gesprächskanäle offenhalten"

Dafür werde nun "alle Kraft" darauf gerichtet, "genug Gesprächskanäle offenzuhalten, dass das nicht passiert". Man wolle dabei die in der Region herrschenden Regierungen und Königshäuser dahingehend unterstützen, "dass sie nicht unter dem Druck der Straße, der enorm ist, unbedachte Handlungen tun", so Habeck. Dabei spielte der Grünen-Minister auf die großen Proteste im Nahen Osten gegen die israelischen Angriffe auf den Gazastreifen an. Auch in der Türkei hatte Präsident Recep Tayyip Erdoğan am Wochenende vor Hunderttausenden Menschen auf einer pro-palästinensischen Kundgebung scharfe Vorwürfe gegen Israel geäußert. Mehr dazu lesen Sie hier.

 
 
 
 
 
 
 

Habeck war selbst in der vergangenen Woche in die Türkei gereist. Mehr zur Türkei-Reise des Politikers lesen Sie hier. Mit Blick darauf sagte der Wirtschaftsminister: "Wie dann Frieden hergestellt werden kann in der Region, das ist im Moment schwer zu sehen". Bei seinem Besuch in der Türkei habe der den Eindruck gewonnen, "dass der Zug im Moment in eine ganz andere Richtung fährt".

Der Minister sagte, dass die unmittelbare Gefahr sei, "dass andere Regierungen, andere militärische Gruppen eintreten in den Krieg. Und wir dann nicht Frieden im Gazastreifen oder eine Zwei-Staaten-Lösung bekommen, sondern eine dramatische Eskalation, eine dramatische Ausweitung des Krieges."

  • Wie sich der Konflikt in Gaza auf den Krieg in der Ukraine auswirkt, können Sie hier im Tagesanbruch-Podcast nachhören:
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Grünen-Politiker kritisiert UN-Resolution

Zugleich kritisierte Habeck in der ZDF-Sendung die Resolution der Vereinten Nationen für eine sofortige Waffenruhe im Gazastreifen. Mehr zum Inhalt der Resolution und der Kritik an ihr lesen Sie hier. Israels Partner, wie Deutschland und die USA, appellierten immer wieder an die israelische Regierung, zivile Opfer zu vermeiden und das sei auch richtig, sagte er. Es sei ein Unterschied auf der politischen Ebene, dass es der Hamas darum gegangen sei, "Menschen hinzuschlachten", sagte Habeck. "Und deshalb ist es keine gute Resolution, weil sie nicht politisch ist. Sie durchdringt und nennt das politische Problem nicht beim Namen."

Zuletzt hatte Robert Habeck mit einem Video auf der Plattform X, vormals Twitter, für Aufsehen gesorgt. Darin verurteilte Habeck Antisemitismus in Deutschland scharf und mahnte Solidarität mit Israel an. Das Video sorgte binnen kürzester Zeit für zahlreiche Reaktionen in den sozialen Netzwerken. Mehr dazu lesen Sie hier. Mehr als zwei Millionen Menschen klickten auf den Beitrag, er wurde tausendfach geteilt, gelikt und kommentiert.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • zdf.de: "Habeck warnt vor 'Weltbrand' und 'Armageddon'"
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