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Ukraine-Krieg: Deutschland liefert drittes Patriot-System


Krieg in der Ukraine
Deutschland liefert drittes Patriot-System

Von t-online, lim

Aktualisiert am 13.04.2024Lesedauer: 2 Min.
PatriotVergrößern des BildesStartgerät des Flugabwehrraketensystems Patriot der Bundeswehr: Die Regierung liefert ein weiteres Abwehrsystem an die Ukraine. (Quelle: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-bilder)
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Zur Verteidigung im russischen Angriffskrieg wird Deutschland ein weiteres Patriot-System an die Ukraine liefern. Das teilte das Verteidigungsministerium mit.

Aufgrund vermehrter Angriffe Russlands auf die Ukraine liefert Deutschland ein drittes Patriot-System zur Luftverteidigung an die Ukraine, teilt das Verteidigungsministerium am Samstag mit.

Die Regierung habe sich entschlossen, die bereits gelieferten und geplanten Luftverteidigungssysteme um ein weiteres Patriot-System zu ergänzen. Das geschehe in Absprache mit den Verbündeten. Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj um weitere Unterstützung und Waffen gebeten.

Video | So funktioniert das Luftabwehrsystem Patriot
Quelle: Glomex

Patriot reicht bis zu 100 Kilometer weit

Die Patriot-Lieferung geschehe "im Zusammenhang mit den intensiven gemeinsamen Bemühungen von Verteidigungsminister Boris Pistorius und Außenministerin Annalena Baerbock", die auch bei den Partnerländern für mehr Lieferungen solcher Luftverteidigungssysteme für die Ukraine werben.

"Der russische Terror gegen ukrainische Städte und die Infrastruktur des Landes führt zu unermesslichem Leid", erklärte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD). "Er gefährdet die Energieversorgung der Menschen und zerstört die für die Einsatzbereitschaft der ukrainischen Streitkräfte wichtigen Industrieanlagen." Deutschland gehe deshalb mit der "Unterstützung der Ukraine so weit, wie wir es mit Blick auf unsere eigene Einsatzbereitschaft vertreten können."

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagte die Lieferung des weiteren Patriot-Systems am Samstag persönlich in einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu, wie ein Regierungssprecher in Berlin mitteilte. Beide seien sich dabei einig gewesen, "dass auch weitere Anstrengungen von Partnern" für die Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung erforderlich seien.

Selenskyj dankte Scholz

Selenskyj dankte Scholz im Onlinedienst X für die Entscheidung. Demnach sagte der Kanzler auch weitere Luftabwehrraketen für die bisher eingesetzten Patriot-Systeme zu. "Danke, Olaf, für deine Führungsstärke", schrieb der ukrainische Staatschef. "Dies ist ein echtes Zeichen der Unterstützung für die Ukraine in einem kritischen Moment." Selenskyj forderte "alle anderen Staats- und Regierungschefs der Partnerländer auf, diesem Beispiel zu folgen".

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hatte am Dienstag eindringlich mehr Patriot-Systeme für die bedrängte Ukraine gefordert, hatte die deutschen Bestände aber da noch als "erschöpft" bezeichnet. "Mit der weiteren Patriot-Einheit verstärken wir den Schutzschirm der Ukraine", schrieb sie nun im Onlinedienst X. "Denn sie verteidigt auch unsere Friedensordnung."

Die Patriot-Systeme zählen zu den modernsten der Welt. Mit ihnen werden feindliche Flugzeuge, ballistische Raketen und Marschflugkörper bekämpft. Auf eine Entfernung von etwa 100 Kilometern und bis in Höhen von 30 Kilometern können die Abwehrraketen in einer gedachten Glocke um die Stellung Ziele treffen – abhängig vom eingesetzten Lenkflugkörper.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung des Bundesverteidigungsministeriums
  • Nachrichtenagentur dpa
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