t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikDeutschland

Grünen-Politikerin Jamila Schäfer mit dem Tode bedroht


Staatsschutz ermittelt
Grünen-Vize auf Heimweg mit dem Tode bedroht

  • Jonas Mueller-Töwe
Von Jonas Mueller-Töwe

Aktualisiert am 15.06.2018Lesedauer: 2 Min.
Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Die stellvertretende Bundesvorsitzende der Grünen, Jamila Schäfer: In der S-Bahn auf dem Heimweg bedrohte sie ein mutmaßlich politisch motivierter Mann.Vergrößern des Bildes
Die stellvertretende Bundesvorsitzende der Grünen, Jamila Schäfer: In der S-Bahn auf dem Heimweg bedrohte sie ein mutmaßlich politisch motivierter Mann. (Quelle: Andreas Arnold/dpa-bilder)

Die stellvertretende Bundesvorsitzende der Grünen ist in einer Berliner S-Bahn von einem Unbekannten mit dem Tod bedroht worden. Der Staatsschutz ermittelt.

Jamila Schäfer ist in einer Berliner S-Bahn offenbar politisch motiviert mit dem Tod bedroht worden. Die stellvertretende Bundesvorsitzende der Grünen erstattete Anzeige. Ihrer Darstellung zufolge sprach der Unbekannte von seiner "radikalen" Gesinnung. Der Staatsschutz ermittelt. Schäfer bestätigte t-online.de den Vorgang.

Schäfer fotografierte den Unbekannten

Sie sei dem Mann am Donnerstagabend auf dem Heimweg in der S-Bahn begegnet. "Er saß mir gegenüber und ich habe deutlich gesehen, dass er mich filmt und mit Blitz fotografiert", schildert Schäfer. Als sie den Unbekannten darauf angesprochen habe, sei er aggressiv geworden. "Du wirst schon noch sehen, was Du davon hast", habe er gesagt und sie obszön beleidigt. Mit einer Geste habe er signalisiert, ihr die Kehle durchschneiden zu wollen.

Als eine mitfahrende Frau sich daraufhin empört eingeschaltet habe, habe der Mann erwidert: "Ich bin eben radikal." Schäfer habe ihn daraufhin fotografiert, die Polizei und den Zugführer verständigt. Bevor die Sicherheitskräfte eintrafen, habe der Mann allerdings den Zug verlassen.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Nachdem der Mann ausgestiegen sei, sei sie ihm mit der Polizei am Telefon noch nachgegangen, habe das dann aber abgebrochen. "Ich habe mich leider nicht getraut, ihn bis in eine abgelegene Seitenstraße hinein zu verfolgen", hatte Schäfer bereits im Kurznachrichtendienst Twitter geschildert. "Aber ich hoffe sehr, er kann durch das Foto ermittelt werden."

Die Polizei bestätigte auf Anfrage, dass der Staatsschutz in einem Fall mutmaßlich politisch motivierter Bedrohung und Beleidigung am S-Bahnhof Jannowitzbrücke ermittele. Wie in solchen Fällen üblich nannte sie aber keine Namen.

"Ich will mich nicht unsicher fühlen, weil ich Politikerin bin", sagte die 25-jährige Schäfer. An Bedrohungen sei sie mittlerweile leider schon gewohnt. "Dass mir das auch in der Bahn auf dem Heimweg passiert, überschreitet eine neue Grenze", erklärte sie. Bereits zuvor hatte Schäfer allerdings Morddrohungen im Internet erhalten, wie sie t-online.de schilderte.

Verwendete Quellen
  • mit Material von dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website