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Bislang unbekannte Videoaufnahmen | Bericht: Verdächtige im Mordfall Lübcke waren bei AfD-Demo


Bislang unbekannte Videoaufnahmen
Bericht: Verdächtige im Mordfall Lübcke waren bei AfD-Demo

Von afp, dru

11.01.2020Lesedauer: 2 Min.
Hauptverdächtiger Stephan E.: Belastete mit Aussagen zuletzt seinen mutmaßlichen Komplizen im Mordfall Lübcke, Markus H., schwer.Vergrößern des BildesHauptverdächtiger Stephan E.: Belastete mit Aussagen zuletzt seinen mutmaßlichen Komplizen im Mordfall Lübcke, Markus H., schwer. (Quelle: Uli Deck/dpa)
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Am 1. September 2018 kommt es in Chemnitz zum Schulterschluss der AfD mit der extremen Rechten. Mit dabei war laut einem Medienbericht auch Stephan E., der Hauptverdächtige im Mordfall Lübcke.

Der Hauptverdächtige im Mordfall Walter Lübcke ist einem Bericht zufolge auf Filmaufnahmen einer AfD-Demonstration in Chemnitz im Jahr 2018 zu sehen. Die Aufnahmen zeigen Stephan E. und dessen mutmaßlichen Komplizen Markus H., wie der MDR am Samstag berichtete. Demnach liegen die Videobilder dem MDR-Magazin "Exakt" vor. Sie seien auf Echtheit geprüft worden.

Am 1. September 2018 hatten die AfD und rechtsradikale Gruppen zu Kundgebungen mobilisiert, nachdem zuvor in Chemnitz ein Mann erstochen worden war. An den Aufmärschen, die sich später vereinten, nahmen rund 8.000 Menschen teil, an der Spitze zeigten sich führende Vertreter der AfD wie Björn Höcke oder der Gründer des rassistischen Pegida-Bündnisses, Lutz Bachmann.

Bereits im vergangenen Jahr tauchten laut dem Bericht Fotos auf, die Stephan E. als Teilnehmer der Kundgebung zeigen. Die Filmaufnahmen erhärteten dies und zeigten zudem, dass E. in Begleitung von H. unterwegs gewesen sei.

Der Kasseler Regierungspräsident Lübcke war in der Nacht zum 2. Juni 2019 tot auf der Terrasse seines Wohnhauses gefunden worden. Laut Obduktion wurde der 65-Jährige mit einer Kurzwaffe aus nächster Nähe erschossen. Die Ermittler gehen von einem rechtsextremen Hintergrund der Tat aus.

E. legte nach seiner Festnahme im vergangenen Sommer zunächst ein Geständnis ab, widerrief dieses aber nach wenigen Tagen. Am Mittwoch machte E.s Verteidiger eine neue Einlassung seines Mandanten bei den Ermittlern öffentlich. Demnach sei E. mit H. zu Lübcke gefahren, um dem CDU-Politiker eine "Abreibung" zu verpassen. H. habe dann Lübcke im Streit aus Versehen erschossen. Gegen H. wird bislang wegen Beihilfe zum Mord ermittelt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
  • Bericht des MDR
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