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Boris Palmer: Retten Menschen, die "sowieso bald sterben"


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Boris Palmer: Retten Menschen, die "sowieso bald sterben"

Von afp, nhr

28.04.2020Lesedauer: 2 Min.
Boris Palmer: Der Grünen-Politiker äußerte sich drastisch zu den Corona-Maßnahmen.
Boris Palmer: Der Grünen-Politiker äußerte sich drastisch zu den Corona-Maßnahmen. (Quelle: Eibner/imago-images-bilder)
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Grünen-Politiker Boris Palmer gehen die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus deutlich zu weit. Vor allem der Schutz älterer Menschen stößt ihm auf. Die Reaktionen folgen prompt.

Der Grünen-Politiker Boris Palmer hat den weltweiten Lockdown der Wirtschaft wegen der Corona-Krise erneut scharf kritisiert. "Ich sage es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einem halben Jahr sowieso tot wären – aufgrund ihres Alters und ihrer Vorerkrankungen", sagte der Tübinger Oberbürgermeister am Dienstag im Sat.1-Frühstücksfernsehen.

Palmer: Menschen über 80 sterben meistens irgendwann

Der Armutsschock, der aus der weltweiten Zerstörung der Wirtschaft entstehe, bringe nach Einschätzung der Vereinten Nationen hingegen Millionen Kinder ums Leben.

"Wenn Sie die Todeszahlen durch Corona anschauen, dann ist es bei vielen so, dass viele Menschen über 80 sterben – und wir wissen, über 80 sterben die meisten irgendwann", sagte Palmer weiter. Er hatte schon früher die Politik zur Corona-Eindämmung kritisiert und für strenge Quarantänemaßnahmen für Risikogruppen sowie eine rasche Öffnung der restlichen Gesellschaft plädiert.

Heftige Kritik an Äußerungen Palmers

Der Linken-Bundestagsabgeordnete Lorenz Gösta Beutin zeigt sich schockiert. Auf Twitter schreibt er: "Wie viel Menschenverachtung ist noch möglich?" Er fragt außerdem, wann ein Leben aufhört lebenswert zu sein. Sein Parteifreund Stefan Liebig teile einen Bericht über die Äußerungen Palmers und kommentierte dazu: "Sprachlos".

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Auch die SPD-Abgeordnete Bärbel Bas zeigte auf Twitter Unverständnis für die Äußerungen Palmers. Sie schreibt: "Ich hoffe doch sehr, dass Deutschland weiterhin Menschen trotz hohem Alter und ihrer Vorerkrankungen retten wird. Ich bin fassungslos, dass das ernsthaft in Frage gestellt wird." Tagesspiegel-Chefredakteur Lorenz Maroldt macht klar: " Ja genau. Und darauf können alle stolz sein, die daran beteiligt sind".

Palmer empfahl in der Fernsehsendung darüber hinaus, alle verfügbaren Testkapazitäten einzusetzen, und sprach sich – anders als seine Partei–- für eine verpflichtende Handyapp aus, die Infektionen nachverfolgt.

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Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
  • Twitter-Profil Lorenz Gösta Beutin
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