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1. Mai: Linke wollen in Berlin-Kreuzberg demonstrieren – trotz Corona


Ersatz für 1. Mai-Demo
Trotz Corona: Linke wollen in Berlin-Kreuzberg demonstrieren

Von dpa
Aktualisiert am 01.05.2020Lesedauer: 2 Min.
Am Donnerstagabend zündeten Linksradikale Bengalos auf Balkonen: Insgesamt blieb die Walpurgisnacht in Berlin jedoch ruhig.Vergrößern des BildesAm Donnerstagabend zündeten Linksradikale Bengalos auf Balkonen: Insgesamt blieb die Walpurgisnacht in Berlin jedoch ruhig. (Quelle: Christian Mang/Reuters-bilder)
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Traditionell findet am Abend des 1. Mai in Berlin-Kreuzberg die linke "Revolutionäre 1. Mai-Demo" statt. Dieses Jahr geht das aufgrund der Corona-Beschränkungen nicht. Demonstriert werden soll trotzdem.

Linke und linksradikale Demonstranten wollen sich in Berlin trotz der Corona-Verbote am Abend des 1. Mai in der Oranienstraße in Kreuzberg versammeln. Das wurde am Freitagmorgen erneut über Twitter angekündigt. "Am 1. Mai nehmen wir uns die O-Straße. Pünktlich um 18 Uhr werden wir uns in und um diese Straße in Kreuzberg 36 versammeln."

Dabei wollen die Demonstranten Abstand zueinander halten und gleichzeitig ihre Forderungen auf Transparenten, Pappschildern und mit Sprechchören präsentieren, unter anderem die Evakuierung des griechischen Flüchtlingslagers Moria. Die Initiatoren hoffen auf eine vierstellige Zahl von Menschen. "So sind wir alle trotz der Abstände doch gemeinsam auf der Oranienstraße präsent."

"Nehmen die Schutzmaßnahmen ernst"

Um 18.20 Uhr soll ein neuer Versammlungsort für 18.40 Uhr über das Internet bekannt gegeben werden. "Wir werden uns zerstreuen – auf verschiedene Wege, Neben- und Seitenstraßen. Und wir kommen dann von allen Seiten pünktlich auf den neuen Ort zu." Die Veranstalter betonten: "Wir nehmen dabei die Schutzmaßnahmen ernst."

Allerdings ist auch diese Form der Demonstration derzeit verboten, weil jegliche politische Versammlungen und Ansammlungen von mehr als 20 Menschen auch mit Abständen nicht erlaubt sind. Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) und die Polizei kündigten an, solche Demonstrationen schnell aufzulösen.

Der Protest soll der Ersatz für die sonst übliche "Revolutionäre 1. Mai-Demonstration" gegen den Kapitalismus am Abend des 1. Mai sein.

In der Walpurgisnacht zum Freitag konnten die linksradikalen Initiatoren kaum Unterstützer mobilisieren. Jeweils deutlich weniger als 100 Menschen beteiligten sich am Donnerstagabend an zwei Versammlungen in Friedrichshain. Die Polizei hatte keine Mühe, die Menschen friedlich zu zerstreuen. Sie stellte bei vielen Teilnehmern die Personalien wegen Verstößen fest. Die Polizei sprach von einer mittleren zweistelligen Anzahl.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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