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Ermittlungen gegen Polizei-Beamte nach unerlaubten Datenabfragen


Über 400 Verfahren
Ermittlungen gegen Polizisten nach unerlaubten Datenabfragen

Von dpa
Aktualisiert am 26.07.2020Lesedauer: 1 Min.
Schild mit der Aufschrift Polizei: Aus Hessen sind drei Fälle bekannt, bei denen die Daten der Opfer über Polizeicomputer abgefragt wurden (Symbolbild).Vergrößern des BildesSchild mit der Aufschrift Polizei: Aus Hessen sind drei Fälle bekannt, bei denen die Daten der Opfer über Polizeicomputer abgefragt wurden (Symbolbild). (Quelle: Ralph Peters/imago-images-bilder)
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Seit 2018 haben etliche Personen des öffentlichen Lebens Drohmails des "NSU 2.0" erhalten. Die Daten einiger Opfer wurden zuvor über Polizeicomputer erkundet. Wegen solcher Abfragen laufen derzeit über 400 Verfahren.

Wegen unberechtigter Datenabfragen durch Polizeibeamte sind seit 2018 in ganz Deutschland mehr als 400 Ordnungswidrigkeits-, Straf- oder Disziplinarverfahren eingeleitet worden. Das hat eine Umfrage der "Welt am Sonntag" bei den Innenministerien und Datenschutzbeauftragten der Bundesländer und des Bundes ergeben. Darunter sei allerdings eine zweistellige Zahl von Verfahren, die eingestellt worden seien oder sich noch in Prüfung befänden, heißt es in dem Bericht.

Vollständig sind die Zahlen nicht, in Sachsen-Anhalt konnten die zuständigen Stellen den Angaben zufolge zunächst keine konkreten Angaben machen.

Unterschiedliche Vorgehensweisen in den Bundesländern

Wie die Umfrage ergab, unterscheiden sich die Kontrollmechanismen sowie die Verfolgungsbefugnisse von Bundesland zu Bundesland. In Bundesländern wie etwa Sachsen, Hamburg oder Baden-Württemberg ahndeten Datenschutzbehörden Ordnungswidrigkeiten, in anderen Ländern fehlten diesen Behörden entsprechende Befugnisse.

Seit 2018 sind bei etwa 70 Politikern und anderen Personen des öffentlichen Lebens Drohmails eingegangen, die mit "NSU 2.0" unterzeichnet waren. Zuletzt hatten sich die Mails gehäuft. In drei Fällen in Hessen sollen den Drohschreiben ungeklärte interne Abfragen an Polizeicomputern vorausgegangen sein, bei denen persönliche Daten der Opfer erkundet wurden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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