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Projekt Nord Stream 2: Deutschland bietet USA eine Milliarde Euro


Projekt Nord Stream 2
Ostsee-Pipeline retten: Deutschland bietet USA eine Milliarde Euro

Von Sophie Loelke

Aktualisiert am 16.09.2020Lesedauer: 2 Min.
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Fährhafen Sassnitz: Bis heute sind über 2.300 Kilometer oder 94 Prozent von insgesamt rund 2.460 Kilometern der Nord Stream 2-Pipeline verlegt.Vergrößern des Bildes
Fährhafen Sassnitz: Bis heute sind über 2.300 Kilometer oder 94 Prozent von insgesamt rund 2.460 Kilometern der Nord Stream 2-Pipeline verlegt. (Quelle: BildFunkMV/imago-images-bilder)

Der Bau der Gas-Pipeline Nord Stream 2 steht auf der Kippe. Jetzt hat die Bundesregierung den USA eine milliardenschwere Summe geboten, um Sanktionen abzuwenden – doch sie fordert ein Entgegenkommen.

Die USA haben Deutschland mit Sanktionen gegen die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 gedroht. Das Projekt könnte so zu einer Investitionsruine werden. Doch laut Recherche der "Zeit" hat Bundesfinanzminister Olaf Scholz den USA ein Angebot unterbreitet: Eine Milliarde Euro sollen die USA zum Umdenken bewegen und so das Projekt retten.

Scholz hat demnach Anfang August seinem US-Amtskollegen Steven Mnuchin ein Angebot unterbreitet: Deutschland sei bereit, den Bau von zwei Spezialhäfen zum Import von Flüssiggas für die USA mitzufinanzieren. In den Häfen Brunsbüttel sowie Wilhelmshaven wollen die USA ihr Gas nach Deutschland importieren.

"Möglichkeiten für Sanktionen werden nicht ausgeschöpft"

Durch das Angebot des Finanzministers sollen die USA ihre Gas-Terminals bekommen, im Gegenzug aber die Fertigstellung der Gasleitung erlauben. "Im Gegenzug werden die USA die ungehinderte Fertigstellung und den Betrieb von Nord Stream 2 erlauben", heißt es in dem schriftlichen Vorschlag aus Berlin. "Die existierenden rechtlichen Möglichkeiten für Sanktionen werden nicht ausgeschöpft."

Gründe für den Streit sind unter anderen, dass US-Präsident Donald Trump amerikanisches Gas an Deutschland verkaufen will. Er bemängelt, dass Deutschland nun auch Gas von Russland mit dem Bau der Nord Stream 2 importieren wolle. Daher sollen am Bau der Pipeline beteiligte Unternehmen mit Sanktionen belastet werden. Auch der Hafen von Sassnitz auf Rügen und sein Bürgermeister waren schon davon bedroht. Am 24. und 25. September werden die EU-Staatschefs über das weitere Vorgehen beim Bau der Pipeline beraten.

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