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Corona-Impfstoff: Spahn: "Wir haben mehr als genug Impfstoffe bestellt"


Spahn: "Wir haben mehr als genug Impfstoffe bestellt"

Von dpa, afp, sje

Aktualisiert am 06.01.2021Lesedauer: 3 Min.
Jens Spahn: Der Gesundheitsminister informiert nach dem Impf-Gipfel.
Jens Spahn: Der Gesundheitsminister informiert nach dem Impf-Gipfel. (Quelle: Hannibal Hanschke/Reuters-bilder)
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Nach dem Impf-Gipfel im Kanzleramt verteidigt sich Jens Spahn: Die Impfstoff-Bestellungen der Bundesregierung hΓ€tten mit der aktuellen Knappheit nichts zu tun. Er appelliert an Geduld und SolidaritΓ€t.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat in der Debatte um den schleppenden Corona-Impfstart an die Geduld der BundesbΓΌrger appelliert. Der Impfstoff sei "weltweit ein knappes Gut", sagte Spahn am Mittwoch nach dem Impf-Gipfel im Kanzleramt. "Dass wir anfangs zu wenig Impfstoff haben wΓΌrden, war von Anfang an klar." Kritik am Vorgehen bei der Impfstoff-Beschaffung wies er zurΓΌck: Grund fΓΌr die Knappheit seien nicht zu geringe Bestellungen – "Wir haben genug, mehr als genug Impfstoffe bestellt" – sondern zu geringe ProduktionskapazitΓ€ten.

Die Bundesregierung unternehme alles, um die Hersteller bei dem Ausbau der ProduktionskapazitΓ€ten zu unterstΓΌtzen. Ein wichtiger Fortschritt sei der Aufbau eines Biontech-Standorts in Marburg fΓΌr die Produktion fΓΌr den europΓ€ischen Markt. "Das fΓΌhrt zu frΓΌheren Lieferungen bestellter Dosen." Es handele sich um einen Rekord beim Aufbau einer solchen ProduktionsstΓ€tte. Normalerweise dauere dies ein bis zwei Jahre. "In diesem Fall wΓ€ren es dann wenige Monate."

Moderna-Lieferungen ab nΓ€chster Woche

Auch die wahrscheinliche Zulassung des Impfstoffs von Moderna werde deutlich mehr Impfdosen bringen. Die EuropΓ€ische ArzneimittelbehΓΆrde EMA hatte am Mittwochmittag die Zulassung des Moderna-Impfstoffes empfohlen. Nun muss noch die EU darΓΌber entscheiden. Erwartet wird, dass sie der Empfehlung der EMA folgt. Spahn erinnerte jedoch daran, dass auch das US-Unternehmen nur begrenzte KapazitΓ€ten und andere vertragliche Verpflichtungen habe. Er rechnet mit zwei Millionen Dosen bis Ende MΓ€rz fΓΌr Deutschland. Die ersten Lieferungen erwartet er fΓΌr die nΓ€chste Woche.

Mit dem Moderna-Wirkstoff und der Zulassung weiterer Impfstoffe rechnet Spahn damit, bis zum Sommer allen Deutschen ein Impfangebot machen zu kΓΆnnen. Bis dahin mΓΌsse er "große Teile der BevΓΆlkerung um Geduld" bitten. Er erinnerte daran, dass das "wichtige Nahziel" die Impfung von PflegebedΓΌrftigen und Γ„lteren sei. Wenn dies geschafft sei, verliere die Pandemie schon "einen großen Teil ihres Schreckens". "Impfen ist der Weg raus aus der Pandemie", so der Gesundheitsminister.

"Tage der Zuversicht"

Bislang wurden in Deutschland vor allem in Pflegeheimen laut Spahn fast 400.000 Menschen geimpft. Die Tage des Impfstarts seien "Tage der Zuversicht". Er verstehe das "BedΓΌrfnis nach einer Beschleunigung" der Impfungen, alle wollten "mΓΆglichst schnell zu einem normalen Leben" zurΓΌck. Doch das dΓΌrfe nicht den Blick auf die Fakten versperren, was in kurzer Zeit mΓΆglich sei, mahnte der CDU-Politiker. Es dΓΌrfe auch nicht die PrioritΓ€ten gefΓ€hrden. "So viel SolidaritΓ€t und Geduld muss auch auf dem Weg raus aus der Pandemie sein", forderte Spahn.

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Er bekrΓ€ftige die Notwendigkeit des verlΓ€ngerten und verschΓ€rften Lockdowns. "Es ist schmerzhaft, aber es ist notwendig." Dies sei auch angesichts der Virus-Mutation wichtig. Nach bisherigem Erkenntnisstand sei diese in Deutschland aber bisher nicht weit verbreitet.

Auf Nachfrage von Journalisten Àußerte er sich auch zu den Gerüchten, sein VerhÀltnis zu Kanzlerin Angela Merkel habe in den letzten Tagen gelitten. Er erklÀrte, er habe sich über das Lob der Kanzlerin am Dienstagabend gefreut. "Wir vertrauen uns, nicht nur unter Stress, aber auch unter Stress", so Spahn. "Wir kânnen froh sein, mit Angela Merkel eine so erfahrene Bundeskanzlerin in dieser Pandemie zu haben."

Verwendete Quellen
  • Pressekonferenz von Jens Spahn
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP
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