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Wann die RKI-Zahlen wieder aussagekrÀftig sind

Von dpa, rtr, lw

Aktualisiert am 09.04.2021Lesedauer: 4 Min.
"Welle rasch brechen": Gesundheitsminister Spahn erklĂ€rt die dramatische Corona-Intensivlage in Deutschland und wundert sich ĂŒber Kollegen. (Quelle: Reuters)
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Derzeit sind die Infektionszahlen weniger aussagekrÀftig. Um die Lage einzuschÀtzen, ist jedoch nur ein spezifischer Wert entscheidend, betont RKI-Chef Wieler. Wann sind die Fallzahlen wieder belastbar?

Nach dem Verzug bei Tests und Meldungen auf das Coronavirus rund um Ostern rechnet das Robert Koch-Institut (RKI) ab Mitte nĂ€chster Woche wieder mit verlĂ€sslicheren Daten zur Pandemie. Das sagte RKI-PrĂ€sident Lothar Wieler am Freitag in Berlin. "Die Fallzahlen und auch die Sieben-Tage-Inzidenzen sind im Moment nicht so zuverlĂ€ssig, wie wir es gerne hĂ€tten." Das liege hauptsĂ€chlich daran, dass es ĂŒber die Feiertage weniger Arztbesuche gegeben habe. Zudem geht das RKI davon aus, dass sich in den Ferien meist weniger Menschen testen lassen, was zu einer geringeren Meldezahl an die GesundheitsĂ€mter fĂŒhre.


Coronavirus: An diesen Orten lauert das grĂ¶ĂŸte Risiko

In der Bahn, im Restaurant und auch zu Hause – wo sich Menschen auf engem Raum befinden, kann sich das Coronavirus leicht ausbreiten. Unsere Fotoshow zeigt, welche Situationen besonders riskant sind.
Bahn: Öffentliche Verkehrsmittel wie Busse oder Bahnen sind ebenfalls mögliche Infektionsquellen. Hier treffen viele Menschen auf engem Raum aufeinander. Schutzmaßnahmen wie Abstand halten und das Tragen einer Gesichtsmaske können das Ansteckungsrisiko minimieren – sofern sich alle daran halten.
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Wieler betonte, es gebe aber ausreichend weitere Daten, die Aufschluss ĂŒber die tatsĂ€chliche Situation gĂ€ben. "Diese Entwicklung zeigt leider, dass die Lage sehr, sehr ernst ist." Nach Daten aus rund 70 Kliniken bundesweit mĂŒssten immer mehr und auch immer jĂŒngere Menschen wegen schweren Atemwegsinfektionen in KrankenhĂ€usern behandelt werden. Die Intensivstationen fĂŒllten sich rasant.

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"Es braucht einen Lockdown"

"Wir befinden uns in der dritten Welle, ausgelöst durch die Variante B.1.1.7.", so Wieler. Diese sei noch ansteckender, noch gefĂ€hrlicher und dadurch schwer einzudĂ€mmen. Es wĂŒrden zwar immer mehr Menschen geimpft, aber es werde noch dauern, bis die Impfungen einen Effekt auf der Bevölkerungsebene zeigten. Er rief dazu auf, Impfangebote wahrzunehmen.

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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sprach sich derweil fĂŒr nĂ€chtliche Ausgangssperren aus. "Es braucht einen Lockdown", so Spahn. Nur so könne die dritte Infektionswelle gebrochen werden. Es gebe schon wieder fast 4.500 Patienten auf Intensivstationen. "Wenn es so weitergeht, sind es zu viele fĂŒr unser Gesundheitssystem." Wieler unterstĂŒtzte den Vorstoß, er hĂ€lt einen Lockdown von zwei bis vier Wochen fĂŒr nötig, um die dritte Welle zu brechen. Sollte die MobilitĂ€t nicht eingeschrĂ€nkt werden, wĂŒrden die Infektionszahlen ansteigen. "Jeden Tag, den wir nicht handeln, verlieren wir Menschenleben."

"Umso wichtiger ist es, dass wir uns alle schĂŒtzen"

Wieler kritisierte regionale Lockerungen der Maßnahmen trotz hoher Fallzahlen. "In einigen Regionen wird aktuell bei Sieben-Tage-Inzidenzen um 100 gelockert", sagte der RKI-Chef. Angesichts der sich zuspitzenden Lage in den KrankenhĂ€usern und auf den Intensivstationen sei das "bedenklich – zumindest solange wirksame zusĂ€tzliche Konzepte der Pandemie-EindĂ€mmung fehlen".


Wieler sagte in Richtung der BĂŒrger: "Denken Sie daran: Unter diesen UmstĂ€nden bedeuten Lockerungen nicht, dass die Menschen nun einem niedrigeren Infektionsrisiko ausgesetzt sind." Es bedeute vielmehr, dass die Verantwortung der PandemiebewĂ€ltigung an den Einzelnen abgegeben werde. "Umso wichtiger ist es, dass wir uns alle schĂŒtzen." Wieler sagte zunĂ€chst nicht, auf welche Regionen sich seine Kritik bezieht.

"Wir können das Virus nicht wegtesten"

Spahn rief BeschĂ€ftigte dazu auf, sich in ihren Unternehmen hĂ€ufiger auf das Coronavirus testen zu lassen. Es sei wichtig, dass die Firmen kostenlose Tests anböten – aber mindestens ebenso wichtig sei, dass die Mitarbeiter diese auch nutzten. Derzeit nutzten nur etwa 20 bis 40 Prozent der BeschĂ€ftigten regelmĂ€ĂŸig die Möglichkeit, "auch in Unternehmen, die das sehr großzĂŒgig anbieten".

RKI-Chef Wieler betonte, durch Tests könnten Infizierte frĂŒher erkannt werden. "Das geht aber nur, wenn die Tests in einer bestimmten Frequenz sind." Schutzmaßnahmen dĂŒrften trotz der Tests aber nicht aufgegeben werden. "Wir können das Virus nicht wegtesten", sagte er.

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Spahn forderte fĂŒr die Umsetzung der Maßnahmen ein einheitliches Vorgehen von Bund und LĂ€ndern. Der Bundesgesundheitsminister schloss sich damit einer Forderung von CDU-Chef Armin Laschet an. Spahn sprach sich zugleich fĂŒr rasche Bund-LĂ€nder-Beratungen aus. "Eine kurze RĂŒcksprache reicht auf jeden Fall nicht aus", sagte Spahn mit Blick auf eine entsprechende Äußerung von Berlins Regierendem BĂŒrgermeister Michael MĂŒller (SPD). Er könne sich ĂŒber manche MeinungsĂ€ußerung "nur wundern", fĂŒgte der CDU-Politiker hinzu.

"Beim Impfen sind wir auf einem guten Weg"

Zur Entwicklung der Impfungen in den Arztpraxen zeigte sich Spahn hingegen optimistisch: "Beim Impfen sind wir auf einem guten Weg. In den vergangenen Tagen wurden so viele Menschen geimpft, wie nie zuvor." Demnach habe es am Donnerstag mit 719.000 Impfungen an einem Tag einen weiteren Rekord gegeben.

Dieser Anstieg in den vergangenen Tagen sei darauf zurĂŒckzufĂŒhren, dass einerseits mehr Impfstoffe verfĂŒgbar gewesen seien und auch die HausĂ€rzte in die Corona-Impfungen eingestiegen seien. Demnach hĂ€tten Stand Freitagmorgen 14,7 Prozent der Deutschen eine erste Impfung erhalten. Insgesamt verabreicht wurden laut Spahn seit dem Start der Impfkampagne im Dezember damit rund 17 Millionen Impfdosen.

"Jeder kann sich kostenlos testen lassen"

In den ersten zwei Wochen wĂŒrden die Arztpraxen mit dem Impfstoff von Biontech beliefert, bekrĂ€ftigte Spahn. Ab Mitte April gebe es etwa zur HĂ€lfte Biontech und zur HĂ€lfte Astrazeneca, spĂ€ter auch den Impfstoff von Johnson & Johnson. Biontech liefere bisher sehr verlĂ€sslich und auf den Wochentag genau. Das habe man bei den anderen Herstellern noch nicht erreicht, hier sei teils nur die Lieferwoche bekannt, nicht aber der Tag.

Spahn bekrĂ€ftigte außerdem, dass das Risiko, dass vollstĂ€ndig Geimpfte das Virus weitergeben, noch geringer ist als bei negativ Getesteten. "Das heißt, wir können jeden, der die zweite Dosis erhalten hat zwei Wochen spĂ€ter so behandeln, als hĂ€tte er gerade aktuell einen negativen Test gemacht." Das sei kein Privileg oder Sonderrecht. "Jeder kann sich kostenlos testen lassen."

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Von Mario Thieme
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