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Mecklenburg-Vorpommern: Manuela Schwesig: "Wunderbarer Abend für unser Land"


Wahl in Mecklenburg-Vorpommern
SPD gewinnt haushoch, CDU stürzt dramatisch ab

Von dpa, sle

Aktualisiert am 27.09.2021Lesedauer: 3 Min.
Manuela Schwesig: Die SPD-Politikerin hat nach ersten Prognosen die Landtagswahl deutlich gewonnen.Vergrößern des BildesManuela Schwesig: Die SPD-Politikerin hat nach ersten Prognosen die Landtagswahl deutlich gewonnen. (Quelle: Jens Büttner/dpa)
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Die SPD unter Ministerpräsidentin Manuela Schwesig geht als klarer Sieger aus der Landtagswahl hervor. Die Grünen und die FDP ziehen wieder in den Schweriner Landtag ein.

Die SPD hat die Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern haushoch gewonnen. Nach Auszählung aller 2.003 Wahlbezirke erreichte die Partei von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig am Sonntag 39,6 Prozent der Stimmen und damit das zweitbeste SPD-Ergebnis überhaupt im Nordosten, wie am Montagmorgen auf der Homepage der Landeswahlleitung bestätigt wurde.

Der bisherige Koalitionspartner CDU fuhr mit 13,3 Prozent sein historisch schlechtestes Ergebnis im Bundesland ein und landete erneut hinter der AfD, die auf 16,7 Prozent kam. Für die Linken stimmten 9,9 Prozent der Wähler. Sowohl die FDP als auch die Grünen schafften mit 5,8 und 6,3 Prozent den Wiedereinzug in den Landtag. Die Wahlbeteiligung lag bei 70,8 Prozent.

Die Regierungschefin Manuela Schwesig (SPD) hat außerdem mit deutlichem Abstand ein Direktmandat gewonnen. Nach Angaben der Landeswahlleitung aus der Nacht zum Montag erhielt sie in ihrem Wahlkreis Schwerin I 46,4 Prozent der Erststimmen und lag damit unangefochten vor ihren nächstgelegenen Mitbewerbern Sebastian Ehlers von der CDU und Martin Schmidt von der AfD, die auf 11,8 und 11,2 Prozent kamen.

Bereits 2011 hatte Schwesig in dem Wahlkreis in der Hauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern ein Direktmandat für den Landtag gewonnen. Bei der Landtagswahl 2016 war dort der damalige Ministerpräsident und SPD-Politiker Erwin Sellering angetreten und hatte mit 47,4 Prozent der Erststimmen das Direktmandat geholt. Schwesig war zu dieser Zeit Bundesfamilienministerin. Sie kehrte erst nach dem krankheitsbedingten Rückzug Sellerings in die Landespolitik zurück.

CDU: Ergebnis "katastrophal"

CDU-Kandidat Michael Sack hat den Ausgang schon nach der ersten Prognose des NDR als "katastrophal" für seine Partei bezeichnet. Landesvorsitzender Michael Sack lässt seine Zukunft an der Parteispitze offen. Der Wahlabend sei nicht der richtige Moment, um über weitere Schritte zu sprechen, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

"Da geht noch was"

Der AfD-Spitzenkandidat zur Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern, Nikolaus Kramer, hat sich trotz leichter Verluste zufrieden mit dem vorläufigen Ergebnis seiner Partei gezeigt. "Dennoch haben wir unser Ziel erreicht, das Ziel, stärkste Oppositionskraft zu bleiben", sagte er am Sonntag in Schwerin.

Die Spitzenkandidatin der Linken, Simone Oldenburg, hatte sich zunächst zufrieden über die erste Prognose zum Ausgang der Landtagswahl gezeigt. Die Prognose der ARD sah die Linke in MV bei zehn Prozent. "Da geht noch was", sagte Oldenburg am Sonntag der dpa mit Blick auf die Unsicherheiten der Prognose. Die letzte Hochrechnung sieht die Linke allerdings bei 9,9 Prozent.

"Wir bleiben jetzt erst mal auf dem Boden"

Die FDP feierte ihren Wiedereinzug in den Landtag. "Was für ein wunderschöner Abend", rief ihr Spitzenkandidat René Domke seinen Unterstützern zu. Domke machte die hohe Bedeutung von Wirtschaftsthemen für die Wählerinnen und Wähler für das gute Ergebnis mitverantwortlich: "Ich denke schon, dass die Menschen jetzt tatsächlich nach der Pandemie auch Antworten wollen, wie es mit der Wirtschaft weitergehen soll."

Auch die Grünen sind wieder vertreten. "Der Landtagseinzug war unser wichtigstes Ziel", sagte der Landesvorsitzende Ole Krüger nach der ersten Prognose.

Das Ergebnis Wahl würde rechnerisch für eine Fortsetzung der seit 2006 regierenden rot-schwarzen Koalition reichen. Doch auch ein Bündnis aus SPD und Linke hätte im Parlament eine knappe Mehrheit. Mit FDP und Grünen wäre auch eine sogenannte Ampel-Koalition möglich.

Verwendete Quellen
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