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9-Euro-Ticket: Minister Wissing will bald Nachfolger einführen


Abo-Modell bevorzugt
Wissing gibt Zeitplan für Nachfolger von 9-Euro-Ticket vor

Von dpa
Aktualisiert am 03.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Verkehrsminister Volker Wissing setzt sich für eine Nachfolge des 9-Euro-Tickets ein.Vergrößern des BildesVerkehrsminister Volker Wissing setzt sich für eine Nachfolge des 9-Euro-Tickets ein. (Quelle: Frank Ossenbrink via www.imago-images.de)
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Bundesverkehrsminister Volker Wissing will schon bald einen Nachfolger des 9-Euro-Tickets einführen. Einen konkreten Preis nannte der FDP-Politiker noch nicht.

Die Nachfolge des 9-Euro-Tickets soll nach Wunsch von Bundesverkehrsminister Volker Wissing bis Ende des Jahres geklärt sein. "Unser Ziel sollte sein, spätestens zu Beginn des Jahres 2023 ein neues Ticket zu haben", sagte der FDP-Politiker den Zeitungen der Mediengruppe VRM. "Ich möchte ein vom Preis her möglichst attraktives Ticket, das deutschlandweit gilt und als Abo-Variante zu kaufen ist." Der Preis hänge "von der konkreten Ausgestaltung und der Verteilung der Kosten zwischen Bund, Ländern und den Kunden ab".

Die 9-Euro-Tickets ermöglichten im Juni, Juli und August jeweils für einen Monat bundesweit Fahrten in Bussen und Bahnen des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Die Sonderaktion, um Fahrgäste von gestiegenen Energiekosten zu entlasten, lief am Mittwoch aus. Nach Branchenangaben wurden rund 52 Millionen Tickets verkauft. Der Bund finanzierte die Aktion mit 2,5 Milliarden Euro zum Ausgleich von Einnahmeausfällen bei Verkehrsanbietern.

Schon Anfang Juli feierte Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) die Aktion gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" als "fulminanten Erfolg". Auch der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen zeigte sich am Montag zufrieden mit der Bilanz: "Das Ticket war sehr erfolgreich und es lohnt, sich über die Fortsetzung Gedanken zu machen".

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Eine Nachfolgeregelung für einen günstigeren Nahverkehr ab September wird schon seit Einführung des 9-Euro-Tickets gefordert. Mittlerweile gibt es Vorschläge von den unterschiedlichsten Seiten.

Die Idee der Verbraucherzentralen: 29 Euro pro Monat soll ein leicht buchbares, bundesweit nutzbares Ticket für Busse und Bahnen im Stil des 9-Euro-Tickets kosten. In der Debatte fand der Vorschlag jedoch bisher eher wenig Anklang.

Die Linken forderten bereits im Juni, das 9-Euro-Ticket bis mindestens Ende des Jahres zu verlängern. Danach soll ein Jahresticket für 365 Euro folgen – ein Euro pro Tag soll die Nutzung des ÖPNV demnach kosten. Auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder liebäugelte mit der Idee.

Grüne wollen zwei Angebote, Unternehmen schlagen 69-Euro-Modell vor

Die Grünen schlagen ein Modell vor, nach dem ein bundesweit gültiges Ticket 49 Euro und ein Regionalticket für Pendler 29 Euro pro Monat kosten solle. Letzteres soll mindestens für das jeweilige Bundesland, aber auch für Ballungsregionen wie Berlin-Brandenburg oder Bremen-Hamburg-Niedersachsen gelten. Auch die Bundes-SPD ist mittlerweile auf das 49-Ticket umgeschwenkt.

Vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) kommt der Vorschlag für ein bundesweit gültiges 69-Euro-Ticket. Dieses soll allerdings parallel zu den bestehenden, lokalen Abo-Modellen eingeführt werden. Erreicht werden sollen vor allem "zahlungswillige Autofahrerinnen und -fahrer", so Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff.

Der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) hat ein Konzept für sogenannte Länder-PlusTickets entwickelt. Demnach sollen acht bundesländerübergreifende Geltungsbereiche gebildet werden, in denen für 75 Euro im Monat Nah- und Regionalverkehr genutzt werden können.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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